CDU will, dass Busse und Stadt-Autos in Erkrath Stickoxide reduzieren
Busse sollen mit Elektromotoren ausgestattet werden.
Erkrath. Der Dieselskandal beschäftigt auch die Erkrather CDU: Sie beantragt für die nächste Verkehrsausschuss-Sitzung einen Tagesordnungspunkt zum Thema „Reduzierung von Stickoxiden in Erkrath“ und hat dabei den Busverkehr und den städtischen Fuhrpark im Visier. „Die in Erkrath fahrenden Rheinbahn-Busse sind mit Dieselmotoren ausgestattet. Wir sind der Meinung, dass zumindest die Ortsbuslinien 5 und 6 und der Bürgerbus mit Gas- oder Elektroantrieben ausgestattet werden müssen. Beim Einsatz von Biomethan ist eine nahezu klimaneutrale Mobilität möglich. Sobald neue Fahrzeuge für diese Linien angeschafft werden, soll die Umstellung erfolgen“, heißt es in dem CDU-Antrag.
Die Verwaltung soll Gespräche mit dem Kreis Mettmann und der Rheinbahn aufnehmen, „um baldigst eine Umstellung der Busse herbeizuführen“. Als Vorbild verweist die CDU auf die Kölner Verkehrsbetriebe: Acht Elektro-Busse der Linie 133 rollen seit Dezember 2016 geräuscharm durch die Domstadt. Sie übernehmen dort den regulären Liniendienst auf einer sieben Kilometer langen Strecke. Die Anschaffung der Busse kostete 5,6 Millionen Euro, der CO2-Ausstoß wird um rund 520 Tonnen im Jahr reduziert. Auch bei den Fahrzeugen der Erkrather Stadtverwaltung fordert die CDU „schnellstmöglich eine Umstellung auf Erdgas- beziehungsweise Elektrofahrzeuge, im Rahmen der Erneuerung“.
Sie begrüßt die Anschaffung von zwei Elektrofahrzeugen und das Verbot der Beschaffung von Dieselfahrzeugen durch den Bürgermeister und möchte künftig in regelmäßigen Abständen über den Stand der Erneuerung des städtischen Fuhrparks informiert werden. hup