Der Stammesälteste des TSCU wird 90
Costas Aslanidis sorgte dafür, dass der Tennis-Sport-Club-Unterfeldhaus 1976 gegründet wurde.
Streng genommen wäre ohne ihn der Tennis-Sport-Club-Unterfeldhaus (TSCU) gar nicht denkbar. Denn wäre Costas Aslanidis nicht treibende Kraft gewesen und hätte unermüdlich die Werbetrommel geschlagen, wäre der „weiße Sport“ im Stadtteil nicht das, was er inzwischen ist. Heute feiert Costas Aslanidis seinen 90. Geburtstag, begleitet auch von den besten Glückwünschen seiner Vereinsmitglieder.
Bekanntermaßen entstand Unterfeldhaus auf der Grünen Wiese, dort, wo zuvor Rüben wuchsen und Blumen blühten. Die vielen Familien, die mit ihren kleinen Kindern herzogen, hatten noch kaum Möglichkeiten, ihre Freizeit aktiv zu gestalten. Was der passionierte Tennisspieler dann nachhaltig änderte.
„Er tingelte durch Straßen und Geschäfte, verteilte Handzettel und animierte andere zum Mitmachen“, erinnert sich Ernst Becker aus dem TSCU-Vorstand. Sogar Joachim Vobbe, damals Kaplan der Pfarre Hochdahl-Unterbach, war von der Idee begeistert - und warb von der Kanzel für die Vereinsgründung.
Ernst Becker, Mitglied im TSCU-Vorstand
Die erfolgte dann im Mai 1976. 160 Leute waren bei der Gründungsversammlung dabei, um „ihren Costa“ zum allerersten Vorsitzenden zu wählen. Fast 40 Jahre lang begleitete er die Geschicke maßgeblich, 1984 erfolgte die Auszeichnung zum Ehrenmitglied — dem Ersten.
Als so etwas wie der „Stammesälteste“ des TSCU ist er zwar aus der Vereinsarbeit ausgeschieden. Ist sich aber bis heute nie zu schade dazu, mit väterlichem Blick sein Baby im Auge zu behalten. Dazu gehören ebenso die akribische Pflege seines Rosenbeets wie der Hinweis an junge Spieler, sich doch bitte im angemessenen Tennisdress zu präsentieren. Und gibt es „Probleme oder Missstände, trägt er beim Vorstand vor“.
Den rheinisch-kühlen Wintermonaten entflieht Costas Aslanidis wohltemperierte Tunesien. Und ist pünktlich zum Auftakt der Saison wieder da. In seinem Verein; dem Tennis-Sport-Club Unterfeldhaus.