„documenta“ begeistert Erkrather
Die Tour der Volkshochschule war ruckzuck ausgebucht.
Erkrath/Kassel. „Es war richtig toll. Ich wollte mich noch einmal ganz herzlich bedanken“ — mit diesen Worten kamen Teilnehmer der Dreitagestour der Volkshochschule nach Kassel extra noch einmal in die Geschäftsstelle, um ihrer Freude über die gelungene Tour Anfang September Ausdruck zu verleihen. Die Verbindung aus Politik und Kunst hat ihnen besonders gefallen, auch weil für beide Bereiche jeweils eine Expertin als Dozentin die Gruppe begleitet hat. Die Geschichte Kassels wird geprägt vom Kunstverständnis der barocken Herrscher, die ihre Macht durch den Herkules am oberen Ende des Bergpark Wilhelmshöhe demonstrierten. Das war für die Gruppe der Startpunkt der Kassel-Aktionen. Der großartige Bergpark, ein Weltkulturerbe, lud zu ausgedehnten Spaziergängen ein, jeder so lang und so weit er konnte — am Ende fand sich immer ein Café. Nach dem „barocken“ Montag im Bergpark folgte am Dienstag ein Kontrastprogramm: die „documenta 2017“ mit ihrem riesigen Angebot an Kunst — vom Panthenon der verbotenen Bücher, das ungläubiges Erstaunen auslöste, wenn man Harry Potter entdeckte, bis zum riesigen Stickbild einer finnischen Sami Künstlerin, von der Videoarbeit eines türkischen Künstlers mit dem Titel „Soldat“ bis zu Menschengestalten ohne Köpfe, die das Flüchtlingsthema thematisierten. Red