Erkrath Das sind die Heimatpreisträger 2024

Erkrath · Preis soll ein Zeichen der Wertschätzung für diejenigen sein, die sich durch gemeinnützige Arbeit einsetzen.

Edith Sucker, Ehefrau des im Oktober verstorbenen Preisträgers Meinhard Sucker, nahm die Auszeichnung mit ihren Kindern entgegen.

Foto: Stadt Erkrath

(hup) Seit mehreren Jahren vergibt die Stadt drei Heimatpreise für besonderen Einsatz zur Wahrung und Förderung von Heimat. In diesem Jahr kann sich der Verein der Freunde und Förderer des Naturschutzzentrums Bruchhausen über den ersten Platz freuen.

Im historischen Schulgebäude inmitten der Bruchhauser Feuchtwiesen bietet das Team aus Fachleuten und ehrenamtlichen Hilfskräften ein breites Angebot an Umweltbildungsprogrammen, die regelmäßig von Schulklassen, Kindergärten, Familien, Kindern und auch Seniorinnen und Senioren besucht werden.

Bürgermeister Christoph Schultz würdigte bei der Vergabe-Feier die Arbeit des Vereins, der sich seit rund 30 Jahren dafür einsetzt, Menschen aller Altersklassen Liebe und Respekt für die Natur zu vermitteln: „Das Naturschutzzentrum ist das grüne Herz unserer Stadt. Durch Ihre ehrenamtliche Arbeit leisten Sie einen Beitrag dazu, die Natur unserer Heimat für nachfolgende Generationen zu bewahren.“ Neben Vorträgen und Fortbildungen, Führungen und Seminaren engagiert sich der Verein in Naturschutzprojekten, im Biotop Alte Sandgrube, auf eigenen Streuobstwiesen, im Naturgarten oder einem Urban-Gardening-Projekt.

Der zweite Platz geht an die gemeinnützige Hilfsorganisation Tafel Erkrath. Seit 2001 setzt sich deren Team ehrenamtlich dafür ein, bedürftige Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen – ein großer Teil davon sind von Armut betroffene Kinder und Jugendliche. Die Waren, die von der Tafel ausgegeben werden, können im Einzelhandel wegen optischer Mängel oder nahendem Mindesthaltbarkeitsdatum nicht mehr verkauft werden oder stammen aus Überproduktionen. Vize-Bürgermeister Marc Göckeritz stellte in seiner Laudatio nicht nur die große Bedeutung der Tafel im Alltag viel zu vieler Menschen heraus, sondern lobte auch den Beitrag der Organisation zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

Der dritte Platz des Heimat-Preises 2024 wurde post mortem an den im Oktober verstorbenen Hochdahler Maurermeister, Restaurator und Heimatforscher Meinhard Sucker verliehen. Vize- Bürgermeisterin Regina Wedding erinnerte an Leben und Werk des geschichtsbegeisterten Handwerkers, der sich in Erkrath nicht nur mit seinem Fachbetrieb und zahlreichen Restaurationsarbeiten einen Namen gemacht hat. Als Denkmalschützer, Sammler historischer Dokumente und engagierter Heimatforscher leistete er bedeutende Beiträge zur Entdeckung und Bewahrung der Erkrather Geschichte – nicht zuletzt mit der Freilegung der historischen Hochdahler Seilzuganlage aus dem Jahr 1841, an die heute eine Beschriftung an der Bahnunterführung Bergische Allee erinnert.

Ein bewegender Moment: Edith Sucker, Ehefrau des Preisträgers, nahm die Auszeichnung gemeinsam mit ihren Kindern entgegen.

(hup)