Engagement in Erkrath Schützen sammeln für Ukraine-Hilfe
Erkrath · (Red) Seit Anfang 2022 sammelt die Erkrather Sankt-Sebastianus-Schützenbruderschaft 1484 für die Menschen in der kriegsgeplagten Ukraine. „Einen großen Transport mit Nahrungsmitteln konnten wir bereits auf den Weg schicken.
Durch Solidarität und Zusammenarbeit der Bruderschaften in ganz Europa sind die Wege, auf denen Hilfsgüter in die Ukraine gelangen, inzwischen sehr gut organisiert“, berichtet Sebastianer Wolfgang Heß.
Die Materialien werden mit großen Lkw in ein Sammellager nahe der ukrainischen Grenze gebracht und von dort mit kleineren, unauffälligeren Fahrzeugen zum Zielort transportiert. Alle Aktivitäten der Bruderschaften sind ehrenamtlich, Spenden von Bürgern kommen zu 100 Prozent in der Ukraine an, unterstreichen die Schützen.
Auch gebrauchte Krankenwagen wurden in die Ukraine geliefert
Über den Verbund von Organisationen haben in den vergangenen Monaten Lebensmittel, Kleidung aber auch Verbandmaterialien, Medikamente und zwei gebrauchte Krankenwagen in bedürftige Gebiete geliefert werden können.
Weiteres Beispiel: Eine große Klinik in Lemberg (650 Betten) musste zusätzlich circa 350 weitere Patienten aus dem Osten des Landes aufnehmen. Nach dem russischen Raketenbeschuss war die Klinik Mitte Oktober ohne Strom.
Warme Mahlzeiten werden auf offenen Holzfeuern gekocht
Auf offenen Holzfeuern und im Freien musste die Versorgung mit warmen Mahlzeiten notdürftig gesichert werden. Obwohl es zurzeit nicht einfach sei, Stromgeneratoren zu beschaffen, konnten innerhalb von 14 Tagen vier große Generatoren geliefert werden, so Wolfgang Heß.
Jetzt, wo der Winter in der Ukraine Einzug gehalten hat, werden weitere Hilfen dringend benötigt, etwa warme Winterkleidung für Kinder und Erwachsene, Artikel für die Babypflege, aber auch Hygieneartikel für Frauen und Verbandsmaterialien, Aderpressen und Schmerzmittel.
Fragen zur Aktion beantwortet Wolfgang Heß unter Telefon 0170/3085476 oder per E-Mail an die Adresse