Erkrath soll im Jahr 2018 wieder als Fair-Trade-Stadt zertifiziert werden

Die Ökumenische Initiative feiert 25. Geburtstag.

Foto: Marschall

Erkrath. Ingrid Fehrenbacher von der „Ökumenischen Initiative für die Eine Welt Erkrath“ hatte wieder zum Fastenessen im Gemeindesaal der katholischen Kirche in Alt-Erkrath eingeladen, diesmal gemeinsam mit der Steuerungsgruppe „Fair-Trade-Stadt Erkrath“. Rund 80 Besucher waren der Einladung gefolgt und ließen es sich am Buffet schmecken. Und auch das Spendenglas war am Ende gut gefüllt, melden die Veranstalter. Die Initiative feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Andreas Kuchenbecker, Leiter der Steuerungsgruppe „Fair-Trade-Stadt Erkrath“, wies darauf hin, dass die Initiative sich schon vor 25 Jahren für Gerechtigkeit in der Welt und den fairen Handel engagiert hätte. „Ihr habt den Weg dafür geebnet, dass die Grünen 2014 erneut im Rat den Antrag einbringen konnten, faire Stadt zu werden. Ihr habt mit Eurem Engagement in der Steuerungsgruppe erheblich dazu beigetragen, dass wir die Zertifizierung als faire Stadt bekommen haben. Herzlichen Dank dafür“, sagte Kuchenbecker.

Angelica Garcia von der Organisation Transfair referierte anschließend über den Fairen Handel und seine positiven Auswirkungen auf die Kleinbauern. Durch den Fairen Handel gelinge es, Menschen einen angemessenen Lohn zu zahlen, ausbeuterische Kinderarbeit einzudämmen und gesündere Lebensmittel zu produzieren, wodurch sich die Arbeitsbedingungen für die Kleinbauern verbesserten. „Was muss in Erkrath in Bezug auf fairen Handel passieren?“, fragte Garcia am Ende ihres Vortrages. Bürgermeister Schultz gab eine Anregung: „Es gibt noch viel zu wenig Restaurants und Cafés, die sich beteiligen. Fragen wir doch bei jedem Kaffee, den wir bestellen, ob er fair gehandelt ist.“ In Erkrath steht in diesem Jahr die erste Rezertifizierung als Faire Stadt an, und die Steuerungsgruppe entwickelt Ideen, wie der Gedanke des Fairen Handels und der Bereitschaft, Güter angemessen zu bezahlen, weiterentwickelt werden kann. Sie sucht noch Mitstreiter. Kontakt unter Telefon 0211/253314. Red

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