Erkrath verkleinert Urnengräber

Damit reagiert die Stadt auf den Wunsch eines Ehepaares. Der neue Zuschnitt macht die Pacht preiswerter.

Erkrath. Die Stadtverwaltung wird sowohl auf dem Friedhof an der Kreuzstraße als auch auf dem Parkfriedhof in Hochdahl Flächen für Urnen-Wahlgräber zu Verfügung stellen. Sie folgt damit dem Antrag eines Ehepaares aus Alt-Erkrath.

Die Eheleute — beide 1936 geboren — wollen zu Lebzeiten die Regularien für ihre Bestattung und letzte Ruhestätte festlegen. Sie haben sich entschlossen, in Urnen nebeneinander beigesetzt zu werden.

Dabei stolperten sie über die Erkrather Friedhofssatzung. Die sah bisher auch für zwei Verstorbene nur die Möglichkeit vor, ihre Urnen in einem Wahlgrab beisetzen zu lassen, das Platz für vier bietet — und entsprechend teuer ist.

„Wer es preiswerter wünscht, kann ein Rasen-Reihengrab kaufen“, sagt Bürgermeister Arno Werner. Das kostet zwar weniger, kam für das Ehepaar jedoch nicht in Frage — denn: „Da ist die Beisetzung neben dem Ehepartner nicht möglich“, sagt Werner. Diese Grabstätten werden nach der Reihenfolge des Todeszeitpunkts belegt.

Die neuen Grabflächen sollen auf den beiden Friedhöfen in Bereichen angelegt werden, wo die Distanz zwischen parallel verlaufenden Wegen schmaler ist als üblich. Dazwischen nämlich liegen die Gräber — und wo es kürzer ist, wird es billiger. aram