Erste Schritte auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt
Die Steuerungsgruppe will bei Gastronomen dafür werben, fair gehandelte Produkte anzubieten.
Erkrath. Fair gehandelter Kaffee und fair gehandelte Schokolade schmecken nicht nur gut, sie machen auch ein gutes Gefühl. Denn mit dem Kauf dieser Produkte unterstützt der Kunde die Lebens- und Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern.
Nun bemüht sich auch Erkrath auf Anregung der Grünen um das Fairtrade-Siegel, das der Verein „Trans Fair e.V.“ verleiht. In diesem Monat hat Erkrath den ersten Schritt getan und eine Gruppe gegründet, in der zwölf Ehrenamtler die nächsten Schritte auf dem Weg zum Zertifikat festlegen. Sie sollen unter anderem dafür sorgen, dass in Erkrather Geschäften und Gastronomiebetrieben Fairtrade-Produkte angeboten werden.
In Schulen, Vereinen und Kirchen wird ebenso fair gehandelter Kaffee oder Kakao angeboten, zudem werden entsprechende Bildungsangebote gemacht. Vor allem wird es auch im Rathaus nur noch fair gehandelten Kaffee geben.
Im Kreis Mettmann ist bislang nur Monheim Fair-Trade-Stadt. Der Antrag der Bündnisgrünen soll dazu beitragen, auch in Erkrath das ehrenamtliche Engagement von Eine-Welt-Initiativen zu unterstützen. Ziel ist es, dass mehr Produkte aus dem fairen Handel im Einzelhandel und in der Gastronomie auf freiwilliger Basis angeboten werden.
Bereits im September hatte sich eine Steuerungsgruppe gebildet. Diese hat jetzt ihre Arbeit aufgenommen. Als Vorsitzender der Gruppe wurde Andreas Kuchenbecker gewählt. Er ist auch Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Soziales, in dem der Prozess „Erkrath wird Fairtrade-Stadt“ weiter behandelt wird.
Zunächst stehen jedoch eine Bestandsaufnahme und die Kontaktaufnahme zu infrage kommenden Geschäften, Schulen und Vereinen an.