Gunnar Greuel sucht noch immer Sponsoren für die Eislaufbahn
Im Winter ist vor den Arkaden das „Neandertaler Winterdorf“ geplant.
Erkrath. Eine 450 Quadratmeter große Eislaufbahn vor den Hochdahler Arkaden soll der Höhepunkt dessen sein, was Gunnar Greuel als fünfwöchiges Projekt von Ende November bis Anfang Januar unter dem Titel „Neandertaler Winterdorf“ verwirklichen möchte. Das wird keine günstige Angelegenheit — etwa 50 000 Euro soll das eisige Vergnügen kosten.
Der angegliederte Weihnachtsmarkt soll noch mal extra zu Buche schlagen: Acht Buden sollen zum Einzelpreis von jeweils 11 000 Euro angeschafft werden. Hier steht die Finanzierung: Durch bereits vergebene Gastronomierechte soll das nötige Geld in die Kassen von Greuels gemeinnützigem Verein fließen, der sich derzeit noch im Vorstadium befindet.
Bei der Finanzierung der Eislaufbahn hatte Greuel bis zuletzt auf den Wirtschaftskreis Erkrath gesetzt, den er für Werbung auf den Banden der Eislaufbahn gewinnen wollte.
Das Interesse der Mitglieder des Kreises scheint sich jedoch in Grenzen zu halten — alle bisher eingegangenen Rückmeldungen seien Absagen, so Greuel. Auch reagiere der Sprecher des Wirtschaftskreises, Wido Weyer, nicht auf seine Briefe.
Gunnar Greuel spricht mittlerweile von einer „Ignoranz des Wirtschaftskreises“ und ist verärgert über dessen Teilnahmslosigkeit. „Das Projekt wäre eine enorme Aufwertung für den Stadtteil“, sagt er.
Mittlerweile hat er die Hoffnung aufgegeben, dass die Vertreter der Wirtschaft doch noch für das Großprojekt spenden und stattdessen 50 Firmen der umliegenden Städte auf Spenden angesprochen. Bisher hat er nur Absagen kassiert.
Auf dem Erkrather Sommerfest am kommenden Wochenende will er nochmals um Sponsoren werben. Denn mit dem Verkauf von 100 Meter Bandenwerbung sei die Finanzierung gedeckt, rechnet er vor.
Sollten sich jedoch keine Sponsoren finden, setzt Greuel auf die Stadt: „Ich stelle mir eine verpflichtende Unternehmensabgabe vor, um solche Veranstaltungen realisieren zu können.“