Handarbeiten für einen guten Zweck
Margret Botta lässt die Stricknadeln für Erkraths Tafel-Kinder klappern.
Erkrath. Auch dieses Jahr haben Margret Botta und ihre Kundinnen wieder die Nadeln für den guten Zweck geschwungen: Zum bundesweiten Tag der Handarbeit und dem internationalen Stricktag hatte die Inhaberin des Handarbeitsfachgeschäfts Strick & Stick an der Bahnstraße wie schon in den Vorjahren aufgerufen, Kleidung für die Kinder der Erkrather Tafel-Kunden zu stricken oder zu häkeln.
Rund 20 Kundinnen kamen dem Aufruf nach und lieferten 56 Paar Söckchen, 14 Babyschals, 36 Mützen, 18 Schals für größere Kinder, acht Paar Babyhandschuhe sowie 16 Jacken, Pullis und Westen und ein paar selbstgestrickte Stofftiere. Dabei erstreckte sich die Hilfsbereitschaft weit über Erkraths Grenzen hinaus: Aus Düsseldorf machte beispielsweise Bottas ehemalige Mitarbeiterin Maria Berg mit. Und eine Kundin aus Bottas Internet-Handel schickte — bereits im zweiten Jahr in Folge — ein Päckchen mit selbstgestrickter Kinderkleidung aus Süddeutschland. Obendrein gab es für die Tafel noch handgearbeitete Puppenkleidung dazu. Die hatte sich Beate Wirth, stellvertretende Vorsitzende der Erkrather Tafel, gewünscht und quasi in Margret Bottas Kreativ-Café „in Auftrag“ gegeben: „Die tollen Püppchen haben wir als Spende für die Tafel-Kinder geschenkt bekommen. Aber nackt wollten wir sie nicht weitergeben“, erzählt sie.
Bottas Kundinnen halfen gerne und strickten eine Reihe Baby-Erstausstattungen gezielt für die Secondhand-Puppenkinder. Über die rege Beteiligung an der Aktion freuen sich Botta und Wirth gleichermaßen. „Das zeigt, wie sehr die Tafel in Erkrath eingebunden ist und alle gerne Freude schenken. Wir selbst profitieren ja auch von den erwartungsvollen, freudigen Blicken der Kinder“, so Beate Wirth, die sich schon darauf freut, die handgearbeiteten Kleidungsstücke in die Nikolaus-Tüten zu packen, die die Tafel jedes Jahr bei ihrer Feier für ihre jüngsten Kunden verteilen lässt. nm