Hilfe im Haushalt: SKFM macht alles „picobello“
Der Sozialdienst bietet ab Herbst wieder Hilfe im Haushalt und einen Wäscheservice an.
Erkrath. Das Erzbistum Köln ermöglicht es dem Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM) Erkrath, zwei erfolgreiche Projekte nach drei Jahren Pause neu zu beleben. 10 000 Euro wurden für sogenannte haushaltsnahe Dienstleistungen bewilligt. Ab September können damit die Service-Angebote „Rundum Picobello“ und „BlitzBlank“ wieder starten.
„Es gehen bei uns viele Anfragen von Menschen ein, die Hilfe im Haushalt brauchen“, sagt SKFM-Mitarbeiterin Therese Heimes. Das seien ältere Menschen, die zum Beispiel nicht auf die Leiter klettern wollen, um Gardinen abzunehmen und später wieder anzubringen. „Aber es sind auch Frauen mittleren Alters, die in der Klinik liegen oder lagen und nun Unterstützung brauchen.“ Für sie wurde „Rundum Picobello“ erdacht, das Konzept gab es bereits. „Bis uns vor drei Jahren die Gelder gestrichen wurden“, erinnert Heimes.
Bezahlt werden die 16,50 Euro Stundenlohn dieses sozialversicherungspflichtigen Jobs teils vom SKFM, teils vom Job-Center, denn eingesetzt werden langzeitarbeitslose Menschen. Nun hoffen Therese Heimes und Projektleiterin Beate Honig auf „Kontinuität und Nachhaltigkeit in der Politik“, um diese Angebote lange aufrechterhalten zu können.
Von drei einzelnen Tischläufern bis zum klassischen Kessel Buntes können ab September dann Wäscheteile abgegeben werden. „Abgerechnet wird nach Teilen“, sagt Beate Honig, und je nach Bedarf wird die Wäsche nicht nur gewaschen, sondern auch gebügelt. „Es kann aber auch der Korb mit Bügelwäsche abgegeben werden“, diesen Service kann man regelmäßig nutzen oder auch nur punktuell. Die „Picobellos“ sind diesbezüglich flexibel.
Wer die beiden „16er-Kräfte“, benannt nach dem entsprechenden Paragrafen des Sozialgesetzbuches (SGB), sein werden, steht noch nicht fest. „Das ist ein sehr bürokratischer Akt“, wissen die Fachfrauen vom SKFM. Es handelt sich um Kandidaten, die an SKFM-Maßnahmen teilnehmen — so viel steht fest. Letztlich aber habe das Job-Center das letzte Wort.
Aber nicht nur die Schmutzwäsche wird Interessenten abgenommen, die BlitzBlank-Kraft sorgt als Putzfee für Sauberkeit. Auch dafür gebe es genügend Interessenten, betont Therese Heimes.