Maschinenbauer expandiert
Ende August soll das neue Gebäude für die MAE-Verwaltung fertig sein. Weitere Investitionen werden in 2013 folgen.
Erkrath. Verläuft alles nach Plan, packen die Mitarbeiter aus der Verwaltung der Maschinen- und Apparatebau Götzen GmbH (MAE) Ende August ihre Umzugskartons. Für sie soll es im September in das neue Gebäude gehen. Mit der Fertigstellung des dreieinhalbgeschossigen neuen Traktes — das Souterrain ist halb in den Hang gebaut — hat die Firma ihren ersten großen Bauabschnitt beendet. „Das alte Gebäude war in die Jahre gekommen und es wurde schlichtweg zu klein“, erklärt Geschäftsführer Rüdiger Schury. „Wir wollten uns für die Zukunft aufstellen.“
Also haben der Diplomingenieur und sein Kollege Manfred Mitze nach passenden Objekten Ausschau gehalten, die den Ansprüchen genügen. „Allerdings wollten wir wegen unserer Mitarbeiter in der Stadt bleiben.“ 35 von 126 leben in Erkrath, die anderen in Städten des Kreises. „Also suchten wir im Umkreis von 20 Kilometern Luftlinie.“ Infrage kommende Grundstücke lagen entweder in so genannten Mischgebieten, hatten keine Freigabe für die notwendige Hallenhöhe, Lärmschutzauflagen oder waren zu weit weg.
Als „Riesenglück“ bezeichnet Schury deshalb, was sich letztlich in unmittelbarer Nähe ergab: ein angrenzendes Grundstück von 1645 Quadratmeter. Dort, wo früher ein altes Gebäude stand, entsteht jetzt ein moderner Verwaltungsbau — inklusive Wärmedämmung und Sonnenschutz. Drei Millionen Euro wurden investiert. Durch die Vergrößerung ergeben sich nicht nur neue Perspektiven für diejenigen, die bereits im Team sind.
MAE ist mit durchschnittlich vier Lehrlingen auch Ausbildungsbetrieb. Zusätzlich zu den Fachrichtungen Industriemechaniker, Energieanlagenelektroniker und Zerspannungsmechaniker wird zukünftig auch zum Produkt-Designer ausgebildet. Die erste Auszubildende beginnt ihren Dienst am 1. September.
Noch in diesem Jahr soll die noch auf dem Areal stehende Villa abgerissen werden. „Auf den ersten Blick wirkt sie interessant. Dachstuhl und Keller allerdings sind vollkommen marode.“ Für 2013 steht dann „eine Operation am offenen Herzen“ an, wie Rüdiger Schury salopp das nächste Bauprojekt mit einem weiteren Investitionsvolumen von drei Millionen Euro umschreibt.
Wegen der hohen Nachfrage nach MAE-Produkten — sie ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, der Umsatz stieg von 18 Millionen auf rund 38 Millionen Euro — wird die Fabrikationshalle um 25 Meter verlängert. Außerdem werden verschiedene Sanierungsmaßnahmen vorgenommen.
Das alles wird während der laufenden Produktion geschehen. „Dagegen ist der Verwaltungsumzug jetzt relativ einfach“, umschreibt die Geschäftsführung die anstehenden logistischen Herausforderungen.