Erkrather Nach Protesten im Netz: Afghane arbeitet wieder in Erkrather Apotheke
Afghane Bahir Barna durfte nicht mehr in der Bären-Apotheke in Erkrath arbeiten. Der Protest war groß. Jetzt ist Barna zurück. Er darf aber keine Kunden bedienen.
Erkrath. Im Internet löste der Fall eine große Empörungswelle aus: Der junge Afghane Bahir Barna hatte in der Bären-Apotheke in den letzten sieben Monaten ein Praktikum gemacht, das zur Anerkennung seines phamazeutischen Abschlusses von der Uni Kabul führen sollte. Zu diesem Zweck hatte der angehende Apotheker eine Arbeitserlaubnis der Bezirksregierung Düsseldorf erhalten. Doch dann der Schock: Die Erlaubnis soll wegen eines Verwaltungsfehlers ungültig sein. Seit dem 1. Juni durfte Barna deswegen nicht mehr in der Bären-Apotheke arbeiten.
Die Geschichte des jungen Afghanen bewegte das Netz. Viele Internetnutzer drückten auf der Seite der Bären-Apotheke auf Facebook ihre Solidarität aus. Dadurch ist Bewegung in den Fall gekommen.Seit dem 1. Juli ist Barna zurück. Zwar ist die rechtliche Situation weiterhin unklar, immerhin darf Barna aber erstmal wieder in der Apotheke arbeiten. Allerdings nur im Backoffice. Kunden beraten oder Arzneimittel abgeben darf er nicht. Dafür fehlt ihm die Arbeitserlaubnis. Trotzdem zeigten sich die Mitarbeiter der Apotheke erstmal erleichtert. Wie der Fall weitergeht, ist noch offen. red