Neanderhöhe: Verkehr fließt bald wieder ohne Ampel
Die Baustelle an der L 403n kann derzeit immer nur aus einer Fahrtrichtung durchfahren werden.
Erkrath. Auf der Neanderhöhe in Hochdahl regelt nach wie vor eine Ampel den Verkehr durch die Baustelle. Denn den Engpass können immer nur Fahrzeuge aus jeweils einer Richtung passieren.
Seit Oktober dieses Jahres wird an der L 403n an der Verlängerung des kombinierten Fuß- und Radweges gebaut, der bisher auf der viel befahrenen Straße endet. In der Sitzung des Planungsausschusses am Dienstagabend erklärte die Stadtverwaltung, dass zumindest die Ampel vor Weihnachten noch abgebaut werde. Danach müsse sie — wenn überhaupt — noch einmal punktuell für ein zwei Tage eingesetzt werden, aber nicht mehr dauerhaft.
Tiefbauamtsleiter Heinz-Peter Heffungs rechnet damit, dass die Bauarbeiten Mitte Januar nächsten Jahres komplett abgeschlossen sein werden. „Das hängt allerdings von der Witterung ab“, sagte er einschränkend. Starker Frost kann die Arbeiten noch beeinträchtigen. Schon in den vergangenen Wochen hatte es leichte Verzögerungen im Zeitplan gegeben.
Zur Vorbereitung dieser Maßnahme war im Oktober zunächst der vorhandene Baum- und Strauchbestand im Bereich des Baufeldes gerodet worden. 15 Bäume waren davon betroffen.
Der bestehende Fuß- und Radweg entlang der L 403n wird im Bereich der Straße Feldhof 1 und 3 auf einer Länge von rund 100 Meter verlängert. Bisher mussten Anwohner und Radfahrer über die stark frequentierte Straße gehen, die Hochdahl mit dem Neandertal verbindet. Denn in diesem Bereich war kein Fußweg vorhanden. Zudem war der Weg zur Bushaltestelle nicht ungefährlich, weil die Autofahrer die Fußgänger oft sehr spät sehen konnten.
Mit dem Weiterbau ist für die Anwohner ein jahrelanger Kampf zu Ende gegangenen. Noch im Januar dieses Jahres stand die Erweiterung des Fuß- und Radweges auf der Kippe, weil aufgrund von Vorgaben des Landes die Kosten für den Ausbau auf 260 000 Euro in die Höhe geschossen waren. Nach zwei Ortsterminen mit Lokalpolitikern und weiteren Gesprächen mit dem Land gab es aber doch noch grünes Licht. Die Stadt Erkrath stellte insgesamt 150 000 Euro für den Ausbau des Rad- und Fußweges in den städtischen Haushalt ein. Das Land Nordrhein-Westfalen beteiligt sich zudem mit 50 Prozent an den gesamten Baukosten.
Wenn im Januar alles fertig und die Lücke endlich geschlossen ist, können Fußgänger und Radfahrer aufatmen und endlich sicherer ihren Weg ins Neandertal und zurück bewältigen. Denn dann endet der Fuß- und Radweg nicht mehr im Niemandsland, oder treffender gesagt auf der viel befahrenen Landstraße.