Neandertal-Lauf ist der nächste Höhepunkt

Clemens Mittelviefhaus: Die Fusion des TSV Hochdahl mit dem SSC Erkrath hat sich bewährt.

Foto: Olaf Staschik

Erkrath. Der TSV Hochdahl hat mit einem Neujahrsempfang die Saison 2016 eingeläutet. Traditionell ist der Frühschoppen im Januar dazu da, auf das vergangene Jahr zurückzublicken und allen Mitarbeitern, Ehrenamtlichen, Freunden und Förderern Danke zu sagen. Und natürlich werden auch die Jubilare geehrt.

Foto: Olaf Staschik

Das Jahr 2015 stand vor allem im Zeichen der Zusammenlegung des TSV mit dem SSC Erkrath. Vorsitzender Clemens Mittelviefhaus sprach von einer erfolgreichen Fusion und freute sich, dass man nun eine Schwimm- und eine Triathlon-Abteilung hinzugewonnen habe. Die Schwimmabteilung konnte auch gleich glänzen, indem sie zwei Stadtmeisterinnen hervorbrachte.

Clemens Mittelviefhaus, TSV-Chef

Einen herausragenden Erfolg konnte das Floorball-Team mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2015 erzielen. So ist es nur ein Zufall, dass der Versuch der Titelverteidigung in diesem Jahr vor heimischem Publikum stattfinden wird. Abteilungsleiter Alexander Gumnior hatte sich mit dem TSV bereits vor dem Titelgewinn um die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften 2016 beworben und im Dezember den Zuschlag erhalten. Als Gastgeber ist der TSV Hochdahl automatisch für die Wettbewerbe am 25. Und 26. Juni qualifiziert.

Weitere Höhepunkte in diesem Jahr sind der Neandertal-Lauf am 20. März und das Stadtfest am 1. bis 3. Juli. Clemens Mittelviefhaus ist zuversichtlich, dass die Organisation des Neandertal-Laufs gelingen wird, obwohl das Bürgerhaus wegen der Belegung durch Flüchtlinge als „Operationsbasis“ wegfällt. Beim Stadtfest wird in diesem Jahr das 50. Stadt-Jubiläum gefeiert, da will sich der TSV standesgemäß einbringen.

Auch in der Flüchtlingskrise übernimmt der Verein seinen Teil der Verantwortung. Das Jugendzentrum steht ausdrücklich auch für Flüchtlingskinder offen, und es gibt spezielle Sportangebote. Daneben möchte der TSV die Migranten auch in seine regulären Mannschaften integrieren. „Das ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe“, sagte Mittelviefhaus. „Zäune aufzubauen ist keine Lösung. Wir müssen die rechtmäßig Asylsuchenden integrieren, und die zurückweisen, die ihr Anrecht verwirkt haben.“

Gabriela Klosa, Leiterin des Jugendzentrums des Vereins, betonte, dass es neben dem Ferienspaß für behinderte und nicht-behinderte Kinder auch ein Angebot für Flüchtlingskinder gegeben hat und wieder geben wird. „Egal ob sie bleiben oder weiterziehen, sie sollen gute Erfahrungen hier machen“ so Klosa.

Schließlich wurden die Jubilare geehrt. Gertrud Niggemeyer und Renate Weber erhielten ihre Urkunden für 50 Jahre Mitgliedschaft. Helga Rockstedt, Eva Pawlik und Karl Goeken erhielten Ehrenpreise für über 50 Jahre Vereinszugehörigkeit. „Im April 1964 wurde der TSV gegründet, im Oktober bin ich eingetreten“ erzählt Helga Rockstedt. Regelmäßig habe sie Gymnastik gemacht und sei mit dem Frauenballett auch bei Stadtfesten aufgetreten. Noch heute gehe sie regelmäßig schwimmen.