Neue Leiterin will für Realschule kämpfen
Erkrath. Neues Schuljahr — und endlich eine neue Schulleitung. Ulrike Stamm-Kopplow heißt die neue Leiterin der Realschule Erkrath an der Karlstraße. Nach eineinhalb Jahren, in denen die Stelle nur sporadisch besetzt war, läuft es künftig personell wieder rund an der Schule.
Denn auch zwei weitere Stellen wurden besetzt und im September kommt ein weiterer Kollege. Dann ist das Schulkollegium komplett.
Ulrike Stamm-Kopplow, Schulleiterin
Für Ulrike Stamm-Kopplow ist das die wichtigste Botschaft an alle, die mit dem Gedanken spielen, künftig ihre Kinder zur Realschule an der Karlstraße zu schicken. Wie berichtet steht die Schule seit diesem Jahr unter der Beobachtung der Bezirksregierung, weil bei den Anmeldungen im Februar nicht die erforderliche Schülerzahl von 50 zusammen kam. Nun hat die Schule ein Jahr lang Zeit, sich zu bewähren.
Die neue Schulleiterin ist optimistisch, dass das klappt. „Die Stadt und die Bezirksregierung haben signalisiert, dass sie die Realschule erhalten wollen und uns Unterstützung zugesichert“, sagt Stamm-Kopplow. Doch darauf allein will sich die 45-Jährige, die zuvor 18 Jahre lang an einer Realschule in Leverkusen-Opladen unterrichtet hat, nicht verlassen. Sie möchte ihre Schule mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken.
Das heißt konkret: Der Kontakt zu den Grundschulen soll intensiviert werden, ebenso der zu Schülern, Eltern und der Stadt Erkrath. Derzeit ist die Schule dabei, den Tag der offenen Tür und das 50-jährige Bestehen im nächsten April zu planen. Eine Woche vor Ende der Ferien erfuhr Ulrike Stamm-Kopplow, dass sie die Stelle antreten wird. Ihr erster Eindruck war durchweg positiv: „Hier gibt es freundliche Schüler und ein aufgeschlossenes Kollegium“, sagt sie. Als die Neue nämlich nicht gleich den Eingang zum Schulgebäude fand, haben die Schüler sie zuvorkommend zum Sekretaritat begleitet.
Eine weitere positive Entwicklung für die Schulleiterin: Die Stadt hat in den Ferien den Technikraum neu ausgestattet, die Innentoiletten erneuert und die Regenentwässerung des Schulhofs. „Der ist nun das ganze Jahr über nutzbar. In der Vergangenheit war dort im Winter eine Eisfläche“, sagt die Schulleiterin. Was Stamm-Kopplow an der Einrichtung in Erkrath besonders gefallen hat, war deren Größe. Mit 350 Schülern gehört sie nämlich eher zu den kleineren.
Dort kann sie nun an der Weiterentwicklung von Schule mitwirken. Dazu gehört für sie: Schüler ernst nehmen, Teamgeist fördern und auf das Leben in der Gesellschaft und der Berufswelt individuell vorbereiten.