Wasserbomben erfrischen die Gäste der Sommersause
Erkrath. „Eigentlich war die Veranstaltung recht klein geplant“, erzählt Tobias Wienke, Medienwart der Erkrather Werbebande, bei rockigen Klängen der Coverband Spheres, „wir wollten unsere Bühne aufstellen, Würstchen anbieten und unsere neuen Mitglieder vorstellen.
Dann haben sich immer mehr Mitglieder angeschlossen.“ Ein Häkel-Workshop vor dem Handarbeitsfachgeschäft Strick & Stick, Fitness mit dem Hochdahler Frauen-Fitnessclub Mrs. Sporty, Live-Musik von vier regionalen Bands, eine Kurzvorstellung der drei Bürgermeisterkandidaten (die sich wirklich kurz gefasst haben) und erfrischende Sommer-Action mit 5000 Wasserbomben für junge und jung gebliebene Besucher standen auf dem Programm der Sommersause. Herausgekommen ist so letztlich ein gelungenes Straßenfest für Jung und Alt, das zwölf Stunden lang bei freundlichem Sommerwetter rege Betriebsamkeit in Alt-Erkraths Fußgängerzone zauberte.
„Man merkt, dass sich etwas bewegt“, so Wienke: „Unsere Idee war ja, mit der Werbebande Leben in die Stadt zu bringen und damit die Lebensqualität und das Wir-Gefühl zu stärken. Jetzt sind wir selbst überrascht, wie schnell das gelungen ist.“
Die Bühne, die bei der Sommersause eingeweiht wurde, hat der Verein schon mal vorsorglich gekauft, um für künftige Veranstaltungen gewappnet zu sein. Die Bühne dreimal zu mieten koste genau so viel, wie sie einmal zu kaufen. Da die Werbebande noch viel vor hat, lohne sich letzteres alle mal, so der Medienwart. Weitere Veranstaltung mit Musikern und Künstlern sind nämlich in Planung.
Doch nur zu feiern, während viele Erkrather mit den Vorbereitungen für die am Abend im Bürgerhaus Hochdahl erwarteten Flüchtlinge beschäftigt waren, wollte die Werbebande am Freitag auch nicht. Beim Aufbau am Abend zuvor hatte Werbebande-Mitglied Marten Wirz die Idee, die Sommersause kurzfristig mit einer Charity-Aktion zu verbinden. Kurzerhand wurden Einkaufswagen vom dm-Markt und Rewe organisiert, in denen Sachspenden wie haltbare Lebensmittel oder Hygieneartikel für die Flüchtlinge gesammelt wurden.
„Die kurzfristige Ankunft von 150 Menschen zu managen, ist schon eine Herausforderung“, kommentierte Tobias Wienke die aktuelle Situation: „Das unterstützten wir natürlich gerne.“