Colter: „Schwierig, Azubis zu finden“
Erkrath. „In Düsseldorf waren nur Gewerbeflächen von maximal 600 Quadratmetern erhältlich. Das war mir damals schon zu klein“, erinnert sich Herbert Colter an das schnelle Wachstum seines vor 40 Jahren in Düsseldorf gegründeten Metallbau- und Glasereibetriebs.
„Zufällig wurden mir dann hier am Steinhof 3000 Quadratmeter angeboten“, erzählt er.
Privat lebte der Maschinenbautechniker zu dieser Zeit ohnehin schon mit seiner Familie in Erkrath. 1982 zog auch sein Betrieb um. Colter erinnert sich, wie sein Sohn Carsten damals mit dem Dreirad durch die riesigen Hallen flitzte.
Dass auch der neue Standort schnell zu eng werden könnte, stellte sich schon recht bald heraus. 1995 wurde angebaut. Wegen des Park+Ride-Platzes hinter dem Grundstück ist dort nun jedoch keine weitere Expansion möglich. Seit sieben Jahren hat das Unternehmen daher seine Fertigung in einer über 3000 Quadratmeter großen, angemieteten Halle in Unterfeldhaus untergebracht. Verwaltung und Showroom sind weiterhin am Steinhof.
Seit 15 Jahren ist Carsten Colter Geschäftsführer. „Als ich 60 wurde, habe ich den Betrieb an meinen Sohn übergeben“, erzählt Senior Herbert Colter. Von anderen Unternehmen habe er gelernt, dass man nicht ewig die Zügel in der Hand halten darf, sondern frühzeitig an die nächste Generation abgeben sollte, wenn der Familienbetrieb fortbestehen soll.
35 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen heute. Nachwuchs wird in den Handwerksberufen Glaser und Metallbauer sowie im kaufmännischen Bereich ausgebildet. „Es ist sehr schwierig, Azubis im Handwerk zu finden“, nennt Carsten Colter die allgemeine Tendenz. Für dieses Jahr könnte er noch kurzfristig einen Metallbau-Lehrling einstellen, wenn sich denn ein geeigneter Kandidat meldet.
Für das Ausbildungsjahr 2016/2017 freut er sich über Bewerbungen in allen drei Berufen.
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