Rosenhöfe: Wohnen mit exzellentem Service

Besucher können die Wohnheime in Hochdahl und Erkrath am Sonntag in der Zeit von 14 bis 17 Uhr unverbindlich kennenlernen.

Foto: Rosenhof

Erkrath. Der Rosenhof in Hochdahl (Sedentaler Straße) verströmt den Charme der 70er Jahre: Die Fassade ist in Ocker, Weiß und Grün gehalten, die Markisen sind orangefarben. Im Eingangsbereich gibt es neben der Rezeption viele Sitzecken mit jeweils einem Tisch und mehreren, oft fransenbesetzten Sesseln in hellen, floralen Mustern. Zwei Nymphensittiche in einer großen Voliere vervollkommnen das gediegene Ensemble. Es gibt eine gut bestückte Bibliothek mit Flügel, in der regelmäßig klassische Konzerte stattfinden, in der aber auch ein Computer zur freien Verfügung steht. Im ganzen Haus gibt es W-LAN, so dass technisch versierte Senioren bei Bedarf mit Kindern oder Enkeln skypen können.

Foto: Achim Blazy

Es ist Donnerstag nach 11 Uhr, und die Senioren stimmen sich langsam aufs Mittagessen ein. Hela Richter-Bosse, zuständig für Beratung und Vermietung, schildert die Vorzüge des Hauses, die so oder so ähnlich für alle elf Rosenhöfe im Bundesgebiet gelten: Das plüschig-florale Ambiente sei typisch und treffe den Geschmack der betagten Bewohner. Der Altersdurchschnitt liege bei 84 Jahren. In Hochdahl gibt es 241 Appartements, die zwischen 31 und 120 Quadratmetern groß sind. Hier leben 300 Bewohner. „Und dann haben wir noch eine Pflegestation mit 45 Plätzen.“

Foto: Dietrich Janicki

Der Rosenhof gehört zur gehobenen Kategorie der Seniorenwohnanlagen. Wer hier lebt, zahlt allein für die Miete, je nach Appartementgröße, 1460 und 3200 Euro pro Monat.

Dafür wird den Bewohnern einiges geboten: „Wir haben einen exzellenten Service und tragen das Qualitätssiegel des medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) mit der Note 1,0“, sagt Direktor Dirk Reinhardt. Die elf Rosenhöfe sind „ein privat geführtes Familienunternehmen mit 40 Jahren Erfahrung“.

Das Haus hat einen eigenen Tante-Emma Laden — Evis Mini-Lädchen — der den Bewohnern auch einen Brötchen- und Getränkeservice anbietet. Hinzu kommen eine Sparkassen-Niederlassung, ein Friseur, ein Beauty-Salon und Krankengymnastik. Natürlich gibt es auch ein Schwimmbad, eine Sauna, einen Fitnessraum und, auch nicht ganz unwichtig: Jeder hat einen eigenen Keller, in dem er Sachen einlagern kann.

Überflüssig zu sagen, dass es eine Vielzahl von regelmäßigen Angeboten gibt, etwa Sitzgymnastik, Gedächtnistraining, die Kreativgruppe, Volksliedersingen mit Akkordeon. Und dann gibt es noch die zusätzlichen Angebote: Ausflüge ins Theater, ins Museum, ins Kino und zum Shoppen auf die Kö und „das bei unseren Bewohnern sehr beliebte Medizinforum“, ergänzt Hela Richter-Bosse.

Inzwischen ist es nach 12 Uhr und im ebenfalls klassisch-plüschigen Speisesaal sitzen Senioren beim Mittagessen. Hildegard Golle, 90, Christa Preuß, 87, und Josef Backwinkel, mit 79 der Jüngste, plaudern über ihren letzten Ausflug nach Düsseldorf. Geführt wurden sie —kein Witz — von einem blinden Mitbewohner: „Der kannte sich so gut aus, das war schon toll.“

Alle drei schwärmen unaufgefordert über die Vorzüge des Rosenhofs: Golle lebt schon seit 18 Jahren dort und beteuert: „Ich habe noch keinen Tag bereut“ und Preuß (seit zehn Jahren dabei) ergänzt: „So peinlich es ist, man kann nichts Negatives sagen.“