Schöpfung und Evolution — geht das?
Diese Frage beleuchtet William F. Martin, Professor für Biochemie, im evangelischen Gemeindehaus Sandheide. Es ist ein Vortrag aus dem Programm des Ökumenischen Bildungswerks Hochdahl, das jetzt vorliegt.
Erkrath. Wenn das Ökumenische Bildungswerk Hochdahl zu seinen Donnerstags-Veranstaltungen ins evangelische Gemeindehaus Sandheide einlädt, dann ist der Saal stets bestens gefüllt. Zwischen 70 und gut 90 Gäste kommen regelmäßig, um Vorträge zu hören oder einen kulturellen Abend zu verleben. Im Herbst gehen die Veranstaltungen jetzt weiter. Was es diesmal gibt, stellten die Mitglieder gestern vor.
Dabei haben die Veranstalter wieder auf das bewährte System der Paten gesetzt. Das heißt: Einer aus den Reihen des Ökumenischen Bildungswerks lädt einen Referenten oder Künstler ein. Den Anfang macht Heiner Strotmann, der neu zu dem Kreis gestoßen ist. Der pensionierte Professor für Biochemie an der Heinrich-Heine-Uni in Düsseldorf hat William F. Martin für einen Vortrag gewinnen können.
Martin ist gebürtigen Amerikaner, lehrt aber seit 1999 ebenfalls an der Heine-Uni molekulare Evolution. Sein Thema am Donnerstag, 17. September: „Evolution und Schöpfung — Geht das überhaupt?“ Martin ist führend auf seinem Gebiet, kein Wunder also, dass ihn auch der Vatikan für einen Vortrag gebucht hat.
Am 29. Oktober gebt es um das Thema Christenverfolgung im Nahen und Mittleren Osten. Am 12. November geht es um ethische Fragen bei Organtransplantationen. Mit einem Abend zum Thema Heinrich Heine verabschiedet sich Elke Nußbaum am 21. Januar aus dem Organisationsteam des Ökumenischen Bildungswerks. Robert Scholtes (Klavier) und Wolfgang Wittmann (Gitarre) werden Gedichte und Prosa Heines vortragen und musikalisch kommentieren.
Einen Blick voraus auf das Jubiläumsjahr der Reformation wagt am 25. Februar schon einmal der evangelische Pfarrer Siegfried Eckert. Dabei geht er durchaus kritisch mit seiner Kirche ins Gericht. Am Donnerstag 10. März, heißt es dann zum Abschluss des Halbjahresprogramms: „Glauben in der Welt von heute“.
Seit 1969 besteht das Ökumenische Bildungswerk inzwischen, wie Pfarrer Lutz Martini erklärte. Bisher gebe es noch keine Ermüdungserscheinungen. Auch nicht beim Besuch der Veranstaltungen. „70 Prozent ist Stammpublikum“ sagte Jürgen Kahl. Diese Gäste hätten sich die Donnerstags-Veranstaltungen fest in ihren Terminkalender eingetragen. Kommen aber kann jeder, der sich für ein Thema interessiert. Der Eintritt ist frei — bis auf die Kulturveranstaltung. Spenden werden aber gerne entgegengenommen.