Vier Fragen an ... Olaf Link, Jugendamtsmitarbeiter und Autor
Herr Link, in ihrem Vortrag beschäftigen Sie sich mit dem Hexenglauben im Bergischen Land. Was erwartet die Zuhörer an diesem Abend?
Olaf Link: Der Vortrag basiert auf meinem gleichnamigen Buch. Ich habe in diversen Archiven über die Hexenverfolgung hier im Bergischen Land recherchiert. Es finden sich viele Städte wieder und einige Orte sind sehr detailliert beschrieben.
Unterscheidet sich der Hexenglauben im Bergischen Land von anderen Regionen?
Link: Das Herzogtum Berg ist in keiner besonderen Weise hervorgetreten. Die Hexenverfolgungen in Köln und Trier waren deutlich drastischer. Wie sonst auch war man als Frau während der Zeit der Hexenverbrennung zu keinem Zeitpunkt sicher vor Anschuldigungen. Ich möchte in meinen Buch und in meinen Vortrag aufzeigen, was sich wo im Bergischen Land abgespielt hat.
Sie haben inzwischen mehr als zehn historische Bücher veröffentlicht. Wann wurde dieses Interesse geweckt?
Link: Bereits in der Volksschule habe ich mich für regionale Geschichte interessiert und ein Buch nach dem anderen gelesen. Irgendwann hat mir das nicht mehr ausgereicht und ich habe angefangen, selber zu recherchieren und zu schreiben.
Sie arbeiten hauptberuflich beim Jugendamt der Stadt Solingen. Wann finden Sie die Zeit zum schreiben?
Link: Für das Schreiben geht viel Urlaub drauf. Da ich häufig Abends Termine habe und viel auf Dienstreisen bin, erlauben es mir meine Überstunden, auch Nachmittags in Archiven zu recherchieren.
lik
