Auch Manni Breuckmann fing mal klein an

Sportreporter Manni Breuckmann spircht in Hochdahl über Spiele, Tore und die Fußball-WM.

Foto: Stefan Fries

Erkrath. Als echter Fußballfan ist an ihm noch keiner vorbeigekommen: Manni Breuckmann (62) ist wohl einer der bekanntesten Fußball-Reporter Deutschlands. Am Donnerstagabend war er zu Gast im Gymnasium Hochdahl und erzählte zwei Halbzeiten lang Anekdoten von spektakulären Fußballspielen und seinen Anfängen als Radio-Reporter.

Von 1972 an berichtete Breuckmann live für den WDR, die Fußballvereine der Bundesliga kennt er wie seine Westentasche.

Doch auch Legenden haben einmal klein angefangen: „Bis ich das erste Mal ein europäisches Länderspiel kommentieren durfte, ist viel Zeit vergangen“, sagt er.

Erst kürzlich, im vergangenen Jahr, legte Breuckmann das Mikrofon nieder und trat in den Ruhestand ein. Wehmut habe er dabei nicht empfunden: „Alles hat ein Ende“, sagt er pragmatisch. Fußball bleibe für ihn jedoch nach wie vor die schönste Nebensache der Welt — „Wie viele andere kann auch ich nicht ohne“, sagt Manni Breuckmann.

Kein Thema ließ die Reporter-Legende beim „Gipfeltreffen“ aus: ob das Urteil im Fall des Uli Hoeneß oder die Fußball Weltmeisterschaft in Brasilien.

Manni Breuckmann

Dazu hat Manni Breuckmann eine eindeutige Prognose: „Brasilien wird Weltmeister, daran besteht kein Zweifel“, sagt er. Deutschland werde es bis ins Halbfinale schaffen, weiter aber nicht. Das habe einen einfachen Grund: „Im Halbfinale wird Deutschland höchstwahrscheinlich auf Gastgeber Brasilien treffen, da haben wir keine Chance.“

Im Zuschauerraum war am Donnerstag auch Carsten Wiemann anzutreffen. Er selbst kennt „Manni“ seit Kindheitstagen aus dem Radio: „Er stand immer für coole Reportagen und Konferenzen“, sagt Wiemann: „Seine Anekdoten sind unterhaltsam und eröffnen einen ganz neuen Blick auf die Welt des Fußballs“, sagt der Fußballfan.

Auch Dieter Smolka, Schulleiter des Gymnasiums Hochdahl, war von Breuckmann begeistert. „Er besitzt eine unglaublich fesselnde Stimme— auch wer keine Ahnung von Fußball hat, wird in den Bann seiner Worte gezogen“, sagte Smolka. Nach der Veranstaltung blieb für die Fans und Anhänger des bekannten Reporters noch ausreichend Zeit, um Autogramme abzuholen, Fußbälle signieren zu lassen oder ein Foto mit Breuckmann zu schießen.