Hildener ringen um die Albert-Schweitzer-Schule

Laut Stadt stehen künftige Bewohner schon Schlange. Naturschützer richten Info-Stand ein.

Foto: Dirk Thomé

Hilden. Es soll eine der attraktivsten Bauflächen der Südstadt werden, es ist aber auch einer der grünsten Flecken im Quartier: Das Ringen um die Albert-Schweitzer-Schule geht weiter. Am Samstag informiert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (Bund) gemeinsam mit der Initiative Grüne Lunge an einem Stand an der St.-Konrad-Allee.

Die Stadtplanung legt derzeit zum zweiten Mal die Pläne für bis zu 145 Wohneinheiten in zwei- bis dreigeschossiger Bauweise öffentlich aus. Gebaut werden könnte auf dem Gelände der früheren Schule mit Sportanlage zwischen Kunibertstraße, Lindenstraße und Am Wiedenhof.

Der Sprecher des Bund-Hilden, Dieter Donner, sagt: „Man könnte das Schulhaus erhalten und als Mehrgenerationen-Haus nutzen.“ Eine kleinere Zahl von Neubauwohnungen ließe sich dennoch realisieren. Bei diesem Vorgehen würden auch Bäume geschont.

Laut Donner sollen der 500 Anregungen und Einwendungen von Bürgern aus der ersten Offenlage unberücksichtigt geblieben sein. Seine Organisation rate den Bürgern, ihre Einwände nochmals einzureichen.

Hildens Baudezernentin Rita Hoff widerspricht: „Wir haben uns damit auseinandergesetzt. Es kann nicht allem gefolgt werden und viele Einwände widersprechen einander.“

Es sei vom Rat beschlossen, das Ergebnis eines städtebaulichen Wettbewerbs umzusetzen, fügt Hoff hinzu. Interessenten für das Wohngebiet würden bereits bei der Stadtverwaltung anfragen: Künftige Bauherren ebenso wie mögliche Bauträger und Investoren.

Im Herbst soll der Rat nochmals über die Pläne entscheiden. Schon bisher haben die Unterlagen Lexikonstärke angenommen. Hoff: „Durch die neue Offenlage wird es noch mal so ein Werk werden.