Kreis Mettmann Wahl-Wülfratherin verstärkt jetzt den Gesundheitsladen am EVK
Kreis Mettmann. · Mit weiteren Trainingsleitern will das Institut sein Angebot erweitern. Claudia Staudt ist eine davon.
Seit mehr als 20 Jahren leitet die studierte Sozialpädagogin Ursula Johanna Klugstedt das Institut für Gesundheitsförderung in Zusammenarbeit mit den Chefärzten des Evangelischen Krankenhauses (EVK) in Mettmann. Was zunächst als Elternschule begann, ist unter ihrer Leitung zu einem hilfreichen Institut ausgeweitet worden, das Menschen aller Altersgruppen mit oder ohne Beschwerden die verschiedensten Möglichkeiten anbietet, sich fit zu halten oder wieder fit zu werden.
Ob Präventivtraining für Herz und Kreislauf, Aquafitness, Pilates, Rückenschule, Nordic Walking oder eine gesundheitsbewusste Ernährung – an alles ist gedacht. Rund 2100 Menschen nahmen allein im vergangenen Jahr das Angebot wahr. Ausgebildete Übungsleiter vermitteln die richtigen Übungen, die in den Räumen des EVK stattfinden. Das Institut will nun sein Angebot ausweiten und sucht daher dringend neue junge Fachkräfte, „die gegebenenfalls neben ihrem Hauptjob in unserem Institut arbeiten möchten“, sagt Klugstedt.
Über Verstärkung freuen würde sich beispielsweise Claudia Staudt. Die 39-Jährige bietet Müttern ein Kangatraining an, also eine Gymnastik, die sie mit ihrem Baby absolvieren können. Ein relativ neuer Kurs läuft außerdem unter dem Titel „Dancit“ – hier wird man fit durch Tanzen. Und gerade dafür macht sich Claudia Staudt stark, die ihr Wissen und damit die richtigen Übungen nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichtet. „Dancit“ bietet ein ganzheitliches Training, das für Altersgruppen von 18 bis 81 Jahren geeignet ist. Staudt bringt den Kursteilnehmern nach den Klängen von Walzer oder lateinamerikanischer Musik Schritte bei, und die Menschen bewegen sich dazu ganz ungezwungen in Sportdress und Turnschuhen.
Trainer schwärmt von den Räumen im EVK und den Kollegen
Wie ist die Schwäbin, die zuletzt in Bochum wohnte, ans EVK gekommen? „Wir wollten und mussten ein Haus bauen, da unsere Tochter Lena als Frühchen einen Hirnschaden erlitten hat und im Rollstuhl sitzt. Das Haus musste barrierefrei sein. In Bochum konnten wir kein Grundstück finden, aber in Wülfrath.“ So zog die junge Familie in den Kreis Mettmann, und Staudt ging auf die Suche. „Ich habe hier einen wunderbaren Arbeitsplatz gefunden. Das Evangelische Krankenhaus ist extrem gut aufgestellt. Die Räume sind groß und hell, und das Team ist großartig.“
Klar, die Corona-Pandemie ist auch am Gesundheitszentrum nicht spurlos vorbei gegangen. Wie überall sonst war auch hier ein sechswöchiger kompletter Stillstand angesagt, dem nun ein behutsamer Wiederaufbau folgt. Das Kursangebot ist auch jetzt noch reduziert: Fanden zu normalen Zeiten bis zu 15 Teilnehmer Platz in einem Kurs, sind es jetzt nur acht bis zehn. Ursula Johanna Klugstedt sucht jedoch auch künftig nach weiteren Möglichkeiten, neue Angebote trotz Corona auf die Beine zu stellen. Infos unter Telefon 02104/773331.