Mettmann „Runder Tisch“ plant Angebote für Senioren

Mettmann. · Stefan Wigge und Vorstandskollegen vom „Runden Tisch“ wollen ab August wieder umfassendes Angebot präsentieren.

(von) Lockdown und Corona haben in den vergangenen Wochen für großes Leid bei den Senioren gesorgt. Nun aber will der Verein „Runder Tisch für Seniorenfragen“, kurz RTfS, seine Arbeit wieder aufnehmen. „Für dieses Jahr wollten wir das Motto ‚Geh raus aus dem Haus’ mit Leben füllen“, berichtet Stefan Wigge, Chef von St. Elisabeth und Vorsitzender des RTfS seit fünf Jahren, über von der Pandemie durchkreuzte Ideen.

Am 16. Juli wird über das Programm entschieden

„Der Vorstand wird am 16. Juli bei seiner nächsten Sitzung prüfen, was im zweiten Halbjahr umgesetzt werden kann.“ 31 Mitglieder zählt der Verbund, zu dem stationäre und ambulante Einrichtungen sowie Vertreter des EVK Mettmann und der VHS gehören. „Wir sind breit aufgestellt, um möglichst viele Menschen in der Stadt zu erreichen“, führt Stefan Wigge über das „gute Netzwerk“ aus. Wichtige Akteure darin sind – natürlich – die ehrenamtlichen Unterstützer. „Ohne sie wäre vieles unmöglich“, was vor allem für die Phase der Abschottung zu Beginn der Pandemie galt.

„Nun öffnen sich die Einrichtungen vorsichtig wieder“, und so sollen ab Sommer hoffentlich auch wieder die so genannten Golden Ager miteinander in Kontakt kommen. „Geplant war beispielsweise ein Boule-Hopping“, führt Stefan Wigge eine Idee des Miteinanders exemplarisch an, bei dem Ältere aus den fünf stadtweiten Seniorentreffs über die Quartiere verteilt letztlich miteinander ins Gespräch kommen sollten. Die Vernetzung lobt der Vorsitzende als „gut, die ersten zarten Bande wurden 1998 geknüpft“ und seitdem kontinuierlich ausgebaut. Welche Probleme gibt es, beispielsweise, wenn alleinstehende alte Menschen nach einem Klinikaufenthalt nach Hause entlassen werden, wo sind Hilfen notwendig sind Fragen, auf die gemeinsam und im Verbund Antworten und probate Mittel gefunden werden sollen.

Der RTfS möchte mit einigen Angeboten seiner Mitglieder zeigen, dass es im Alter unterschiedliche Möglichkeiten für eine angenehme Freizeitgestaltung mit Gleichgesinnten gibt. „Doch die Corona-Pandemie hat den Vereinsmitgliedern bei diesem Vorhaben im wahrsten Sinne des Wortes einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Das Jahresprogramm wird zunächst auch noch für den Monat Juli ausgesetzt. „Wir müssen auch in Zeiten der Lockung sehr auf der Hut sein“, mahnt Stefan Wigge zur Vorsicht.

Bei der jetzt bevorstehenden Vorstandssitzung soll nun beraten werden, welche Aktivitäten ab August zum Wohle der Senioren angeboten werden. Per Flyer und auf der Internetseite gibt es Informationen.

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