233 Radler gehen auf Tour

Sportliches Angebot parallel zum Friedrichstraßenfest.

Foto: Olaf Staschik

Startbereit sitzen die Radler im Sattel ihres Drahtesels an der Friedrichstraße und warten auf den Start der Tour. „Ich mag Fahrradfahren und deshalb mache mit“, sagt Louisa (9). „Die Fahrradtour ist eine Art Vorbereitung für Louisas Radfahrprüfung, die sie am Montag in der Schule hat“, erzählt ihre Mutter Birgit Kartscher. Die Radtour veranstaltet die Werbegemeinschaft „Wir für Haan“ und legt sie mit dem Friedrichstraßenfest zusammen.

Während die Aktiven auf ihren Drahteseln die rund zwei- bis dreistündige Tour fahren, pflanzt die Mitorganisatorin des Festes, Sofie Papapetrou, mit den Veranstaltern und Besuchern den jährlichen Maibaum. „Der bleibt jetzt hier drei Tage stehen und wird dann aus Sicherheitsgründen wieder entfernt“, sagt sie.

Bereits am Donnerstag luden Tanzgruppen, Cheerleader und ein Auftritt der Band „Soul Food Company“ zum Verweilen ein. „Das Fest war sehr gut besucht und ein voller Erfolg. Ganz Haan trifft sich hier zum Feiern“, erzählt Papapetrou, Inhaberin der Gaststätte Friedrichstuben. Unter anderem traten die sechsköpfige Cheerleadergruppe Cool Cats, Tanzgruppen des HTV und der Tanzschule Maja Gläser sowie die Samba Gruppe der Musikschule Haan auf. Bei einer Tombola mit 13 000 Losen konnten die Besucher außerdem 200 Preise gewinnen. „Der Erlös der Tombola wird gespendet. Allein gestern habe ich 300 Lose verkauft“, berichtet Papapetrou. Der Erlös geht an die Haaner Tafel, das Haaner Flüchtlingscafé und an die Cheerleader Cool Cats.

Erschöpfte Radfahrer hatten nach der Tour auf dem Fest die Möglichkeit, sich zu erholen und ihren Durst zu löschen. Rund 70 Radler beendeten mit der Teilnahme an der Tour den 1. Haaner Triathlon. „Wer beim Brunnenlauf, der Schwimm-Stadtmeisterschaft und der Radtour mitgemacht hat, bekommt eine Urkunde“, erklärt Dirk Flügel von „Wir für Haan“.

Die Strecke ist familienfreundlich, dennoch gibt es eine Stelle, über die sich schon viele Teilnehmer beschwerten. „Der Müllersberg am Ittertal ist zwar asphaltiert, aber da kommt man nur schwer hoch. Das ist die absolute Hassstelle von vielen, aber man kann das Rad ja einfach schieben“, erläutert Flügel. 180 waren es in 2014, jetzt starteten 233 Teilnehmer. Besucher Wolfgang Peschler genießt derweil die Atmosphäre auf dem Friedrichstraßenfest. „Das Programm machen die hier wirklich gut und ich schaue mich gerade um, was hier so los ist“, sagt er.