Brauhaus zum Dom: Endspurt für die Neueröffnung

Im „Brauhaus zum Dom“ trifft alter Stuck auf Moderne. Am Donnerstag geht’s los.

Haan. Streichen, Lampen anbringen, Einrichtung aufbauen — für die Handwerker und Betreiber stehen noch einige Restarbeiten an bis zur kommenden Woche. Dennoch lässt sich schon erahnen, wie es im neuen „Original Schlüssel Brauhaus zum Dom“ aussehen wird. „Wir wollen die rustikale Seite mit modernen Elementen verbinden“, sagt Inhaber Emilio Bentlage.

Am 12. September eröffnet das Lokal im Haus an der Walder Straße 1, in dem früher die Gaststätte „Zum Dom“ untergracht war. Neue Schwemme, neue Möbel, neue Sanitäranlagen, moderne Musik- und Lichtanlage sowie Flachbildschirme zum Fußballgucken treffen auf historische Elemente wie den alten Kamin, historische Fensterbögen und Türen von 1720.

„Auch der Flurbereich mit Fliesen oder die Fassade mit Stuck wurden originalgetreu wiederhergerichtet, schließlich steht ein Teil des Gebäudes unter Denkmalschutz“, sagt Bentlage. 1430 wurde das Haus erstmals urkundlich erwähnt. „Es gehört zur Tradition Haans. Deshalb wollten wir etwas mit Herzblut schaffen, zum Wohlfühlen.“

Anfang Mai hatten die Umbauarbeiten begonnen. Einen mittleren sechsstelligen Betrag kostet die Kernsanierung. Vorrangig haben Handwerker aus der Region die Arbeiten durchgeführt, sagt Bentlage. Regional soll auch das Angebot sein. Auf der Karte stehen vorrangig „Brauhausklassiker“ wie Gulaschsuppe, Schweinshaxe oder Pfannengerichte. „Die Zutaten dazu kommen aus der Region“, sagt Bentlage, „ebenso wie mehrere Schnäpse“.

Dass es Schlüssel-Alt (für 1,60 Euro) gibt, war für den Inhaber schnell klar. „Das mag ich, seit ich Bier trinke“, sagt er. „Das Konzept des Brauhauses passt zu uns“, sagt Sven Raffelsieper von der Brauerei. Aus dem Zapfhahn kommen aber auch Pils-Sorten sowie Kölsch.

120 Gäste finden im Brauhaus Platz zum Stehen, Sitzen oder an der Theke. Der Außenbereich hat weitere 60 Plätze. Dort kann auch geraucht werden. „Ich finde das Rauchverbot drinnen gut“, sagt Bentlage, der erstmals ein Restaurant betreibt.

Dass sein Konzept ankomme, davon ist er überzeugt, da es in Haan an entsprechendem Angebot — bürgerliche Küche in gutem Ambiente — fehle. „Wir legen Wert darauf, dass wir mit den anderen Betrieben hier ein Miteinander haben, kein Gegeneinander. An der Walder Straße fehlte ein Baustein, den wollen wir wieder einsetzen“, sagt die Geschäftsführerin Birgit Küppers.