Büchermarkt zieht an — und das auch bei kalten Temperaturen
Die sehr gut besuchte Veranstaltung wurde von einem Ereignis überschattet. In der Nacht zu Sonntag hat es erstmals Vandalismus gegeben.
Das Wetter war nicht gerade frühlingshaft. Aber wer ein richter Bücherfan ist, dem scheint das schnuppe zu sein. So kamen zum Hildener Büchermarkt am vergangenen Wochenende viele Besucher, um zu stöbern und um über Bücher zu sprechen, obwohl es auch gestern kalt und ungemütlich blieb.
Von einer unschönen Premiere berichtete die Initiatorin des Büchermarkts, Bea Reinecke-Denker: In der Nacht zu gestern gab es offenbar erstmals Vandalismus an den Ständen des Marktes. „Böcke und Stände wurden umgeworfen“, sagte Reinecke-Denker, „und ein Zelt wurde aufgeschlitzt.“ Eine Gruppe von fünf jungen Männern wurde gesehen und anscheinend von der Nachtwache verscheucht. Auch zu einem Diebstahl kam es: An einem Stand versuchte ein Dieb, CDs mitgehen zu lassen. „Der Standinhaber verfolgte ihn erfolgreich“, so Initiatorin Reinecke. „So etwas habe ich in all der Zeit noch nicht erlebt.“
An diesem Wochenende umfasste der Markt 50 Stände. Was auffällt: Der Büchermarkt zieht offenbar viele Gäste aus der Umgebung an. „Ich bin immer in Hilden, wenn Büchermarkt ist“, erzählte Andreas Deutsch aus Leichlingen: „Das passt und macht Spaß.“ Auch Ralf Fischbach, der mit seiner Frau aus Düsseldorf gekommen war, war angetan. „Ich bin überhaupt das erste Mal in Hilden“, sagte er.
Gaby Jacobs erstand ein Buch mit historischen Fotos aus Hilden und alten Rezepten. „Ich komme immer gerne nach Hilden“, erzählt die Ohligserin: „Ich bin hier quasi bei meiner Oma neben dem Bremshey-Gelände aufgewachsen.“