Bürgerfestival in Hilden „Vielfältig, lebendig, kunstvoll und vor allem partizipativ"

Hilden · Die kunterbunte Premiere steigt am Wochenende auf vielen Bühnen zwischen Stadtpark und Bürgerhaus.

Es gibt eine Fülle von Musik. Auf mehreren Bühnen in der Innenstadt treten zahlreiche Bands auf .

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Wie vielfältig die Hildener Kulturlandschaft ist, soll das erste Bürgerfestival in der Itterstadt demonstrieren. Es erlebt am Samstag und Sonntag, 16. und 17. September, seine Premiere. Vom Stadtpark bis zum Bürgerhaus verteilen sich die Bühnen quer durch die Innenstadt. Auf den Brettern stehen Künstler – vom Amateur bis zum Profi. Man wolle „vielfältig, lebendig, kunstvoll und vor allem partizipativ sein“, kündigte das Kulturamt der Stadt an und formulierte das Motto „Hildener für Hildener“.

Das Sinfonische Blasorchester der Musikschule sorgt am Samstag (12.30 Uhr) vor dem Bürgerhaus für den klangvollen Auftakt des Bürgerfestivals. Im Anschluss wird die Samba-Gruppe der Musikschule über die Mittelstraße ziehen. Ab 14 Uhr präsentieren sich auf den Bühnen am alten Markt und auf dem Ellen-Wiederhold-Platz Sänger, Musiker und Tänzer. Allein am Samstag sind Auftritte von mindestens 15 Gruppen geplant, die die beiden Bühnen bis 22 Uhr bespielen werden. Ein weiteres Dutzend folgt am Sonntag von 12 bis 18 Uhr.

Stadtbibliothek bietet Erlebnis
im virtuellen Raum

Aber auch auf den Wegen zwischen den Bühnen wird am Samstagnachmittag Programm geboten. Die Stadtbibliothek präsentiert an ihrem Stand Kultur, die man im virtuellen Raum erleben kann. Für die VR-Brillen dürften sich vor allem jüngere Menschen begeistern können. Das Stadtarchiv verpackt Stadtgeschichte unter dem Titel „Die Mittelstraße gestern und heute“ in ein Bilderrätsel.

Die Musikschüler beherrschen nicht nur Blasinstrumente und südamerikanische Tanzschritte, sie können auch als Straßenmusiker überzeugen. Die ein oder andere Münze dürfte also im Hut landen, sollten die jungen Menschen diesen mit in den Instrumentenkoffer gepackt haben. Leidenschaft für Tanz ist auf dem Platz vor der Sparkasse gefragt. Auf der Mittelstraße bietet das Pflaster nicht Platz für Hüte, sondern auch für Kunst: Jeder der möchte, kann ein großes Patchwork-Motiv mitgestalten. Kreide wird gestellt, kündigte die Stadt an. Entlang der Mittelstraße werden darüber hinaus an verschiedenen Stellen Kunstwerke aufgestellt.

Am Sonntag muss unbedingt das Wetter mitspielen. Familien können den Picknick-Korb packen und sich in den Stadtpark begeben. Dort startet um 11 Uhr das Sonntagsfrühstück. Es empfiehlt sich, Campingstühle und Decken mitzubringen, um es sich auf der Wiese bequem zu machen. Für Kinder gibt es ein Rahmenprogramm mit Musik und Tanz, kreativem Gestalten und dem Marionettentheater Piccolini Puppenspiel, das um 11.30 Uhr und eine Stunde später ein zweites Mal das Stück „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ zeigt. Das Wilhelm-Fabry-Museum lädt zum kreativen Gestalten ein.

Nach dem Frühstück kann es gut gestärkt in Richtung Mittelstraße gehen, denn hier gibt es auch am Sonntag den bewährten Mix aus Bildender Kunst, Musik und Tanz.

Parkhäuser bleiben an beiden Tagen länger geöffnet

Das Bürgermeisterbüro hat angekündigt, dass die Parkhäuser am Rathaus und am Nove-Mesto-Platz für einfahrende Autos am Samstag bis 21 Uhr und am Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet werden.

Das Wetter muss man nach diesem nassen Sommer natürlich auf dem Schirm haben. Sollte es am Samstag regnen, werden die Musikschüler in der Cafeteria des Bürgerhauses und im ehemaligen Ratssaal auftreten. Ohnehin gibt es genügend Angebote unterm Dach und das nicht nur in dem altehrwürdigen Gebäude an der Mittelstraße 40.

So zum Beispiel im Haus Hildener Künstler (H6). Es öffnet am Samstag und Sonntag, um den Menschen die Werke der Künstlerin Gerda Kreuzer zu präsentieren. Hier gibt es Angebote drinnen wie draußen: Auch der Skulpturenpark kann besucht werden. Der Sonntag dürfte dort vor allem für Kinder interessant werden, denn sie können ihrer Kreativität in einer Schnellzeichnen-Aktion freien Lauf lassen. In der Städtischen Galerie öffnet an diesem Wochenende ein letztes Mal „Cyantopien und Mee(h)r“ von Cornelia Schoenwald.

Neben dem Kulturamt hatte das Stadtmarketing das erste Bürgerfestival über Monate vorbereitet. Stadtmarketing-Chef Volker Hillebrand gab sich optimistisch, dass es sich das Bürgerfestival fester Bestandteil des Hildener Veranstaltungsangebotes etablieren wird: „Wir gehen fest davon aus, dass es auch in den nächsten Jahren stattfinden wird“, sagte Hillebrand.