Hilden Bürgermeisterin zieht Bilanz in Hilden

Hilden. · In ihrem Grußwort appelliert Birgit Alkenings an den Gemeinsinn der Bürger.

Barrierefreie Bushaltestellen: Alkenings mit Hermann Nagel (r.) vom Behindertenbeirat.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Bürgermeisterin Birgit Alkenings nutzt ihr Grußwort zum Jahreswechsel für eine Bilanz des ablaufenden Jahres. In Hilden teilten sich 56 000 Einwohner rund 26 Quadratkilometer Fläche. Das entspricht mehr als 2200 Einwohner pro Quadratkilometer mit sehr unterschiedlichen Anforderungen und Wünschen. „Politik und Verwaltung setzen sich tagtäglich dafür ein, die verschiedenen Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen“, sagt Alkenings: „Das funktioniert nur im Team.“ Bei der Umgestaltung des Warrington-Platzes und des Stadtparks (erster Bauabschnitt) sei auf Barrierefreiheit geachtet worden. Das gelte auch für 79 Bushaltestellen, die bis 2023 umgebaut werden.

Mit dem Klimanotstand hat Hilden ein Zeichen gesetzt

Die Verwaltung habe im Herbst 62 neue Straßen- und Parkbäume gepflanzt und dabei Arten ausgewählt, die besser mit unregelmäßigen Niederschlägen und längeren Trockenperioden zurecht kommen. Als Beitrag für den Klimaschutz wertet die Bürgermeisterin auch die 450 Hildener, die an der Aktion Stadtradeln teilgenommen und damit umgerechnet 13 Tonnen CO2 vermieden haben.

Die Stadtverwaltung verfüge mittlerweile über drei Elektro-Autos. Die Politessen des Ordnungsamtes seien auf E-Bikes unterwegs. Mit der Ausrufung des „Klimanotstandes“ im Oktober habe der Stadtrat ein klares politisches Signal gegeben.„Für die Verwaltung bedeutet das ämterübergreifendes Arbeiten und kreatives Um-die-Ecke-Denken“, sagt die Chefin von rund 1000 Rathaus-
Mitarbeitern.

Gute Nachrichten gebe es auch für den Wirtschaftsstandort Hilden: Das Gewerbeband Bahnhofsallee sei im April 2019 vollends ausgebaut worden. Auf den 14 070 Quadratmetern haben sich 18 kleine und mittlere Unternehmen niedergelassen. Mindestens 120 Arbeitsplätze in den Bereichen Verband, Großhandel, Produktion und Handwerk sind so in Hilden entstanden. Auch das Gewerbegebiet Kreuz Hilden entwickle sich sich sehr positiv. Die GKA Grundstücksgesellschaft Hilden habe mittlerweile mehr als 72 000 Quadratmeter verkauft, davon seien mehr als 41 000 Quadratmeter bebaut und bezogen. Mehr als 500 Arbeitsplätze seien dort
entstanden.

Für einen neuen Familienbericht habe die Verwaltung 3547 Haushalte angeschrieben und 1174 Antworten erhalten, die jetzt ausgewertet werden. „Hilden ist auf Menschen angewiesen, die sich für unsere Gemeinschaft stark machen“, betont die Bürgermeisterin: „In Politik und Verwaltung genauso wie im Ehrenamt, im Vereinsleben und in der Nachbarschaft.“