Die Norder Fußballjugend kickt engagiert für das Hospiz Regenbogenland

Hilden. Würstchen und Steaks rösten bereits auf dem Grill, vom Rasenplatz schallt der Schrei „Tor!“ herüber und auf der Bühne laufen die letzten Vorbereitungen für den großen Auftritt der Bands.

Die gesamte Anlage des SV Hilden Nord scheint in Bewegung.

Viele Helfer tragen ein rotes Shirt mit dem Aufdruck „Fußball mit Herz“. „Damit möchten wir das Ziel dieses Festes auch nach außen tragen“, sagt Organisator Mark Peters, der die Großaktion zugunsten des Kinderhospizes Regenbogenland initiiert hat. Ursprünglich hatte er geplant, im Vereinsheim ein kleines Konzert mit der Band seines Bruders über die Bühne gehen zu lassen, doch dann hab sich das Projekt verselbstständigt.

„Es wollten immer mehr Leute mitmachen, und dann haben wir uns entschlossen, das Ganze nach draußen zu verlegen“, berichtet Mark Peters. Er sprach seinen Kollegen an, ob er nicht mit dem Männerballett KG Blau-Gelb Haspe auftreten wolle, sprach am Neanderbad die Erkrather Feuerwehr an, ob sie nicht mit der Pink Lady und der Initiative „Augen auf“ vorbeikommen wollten und warb in den sozialen Medien für seine Idee.

Die zog daraufhin noch größere Kreise. „Die Polizeigewerkschaft hat mich angerufen und gefragt, ob sie mit Toto hier auftreten könne, und später erwarten wir noch Dr. Gettmann mit seinem zahmen Otter Nemo. Er verlost Gutscheine für ein persönliches Treffen, und Oliver Pautsch hat uns zehn signierte Kinderbücher gespendet“, erzählt Mark Peters. Peter Schneider, ehrenamtlicher Helfer im Kinderhospiz Regenbogenland, an das der Veranstaltungserlös fließt, ist dankbar für die Unterstützung.

„Wir sind begeistert, wie die Menschen hier an uns denken“, sagt er. Das 2004 gegründete Haus in Gerresheim finanziert sich zu 75 Prozent aus Spenden. Kinder mit einer kurzen Lebenserwartung schenken die Mitarbeiter schöne Momente. „Wir machen alles, was Spaß macht. Sie leben im Augenblick und können auch herzlich über den Clown lachen.“ Claus Pommer bewundert dieses Engagement, für ihn war es daher selbstverständlich, beim Fest dabei zu sein.

„Jeder sollte seinen Teil zu einem gelungenen Tag beitragen.“ Zunächst beobachtet er jedoch seinen Sohn Lasse, der beim E-Jugend-Turnier schon zwei Tore geschossen hat. Trainer und Jugendobmann Oliver Klees ist mit der Leistung der Jungs noch nicht ganz zufrieden. „Da ist noch Luft nach oben.“