Diskussion über das Zupfen in der Musik
Podiumsdiskussion findet heute Abend in der Musikschule statt.
Hilden. „Zur Situation und Zukunft der (Zupf-)Musik“ ist der Titel einer Podiumsdiskussion, die die Musikschule heute, 19.30 Uhr, im Heinrich-Strangmeier-Saal veranstaltet. Dabei sprechen die Professoren Lutz-Werner Hesse, Alfred Eickholt und Marga Wilden-Hüsgen mit Reinhard Knoll (Landesmusikrat), Musikschulleiterin Eva Dämmer, Fabian Hinsche (Konzertgitarrist) und die Studentin Kristina Lisner über die Lage des Konzertwesens in Deutschland.
Hintergrund: Die Dichte an Orchestern ist einzigartig und mit den Berliner Philharmonikern ist eines der Spitzenorchester der Welt in Deutschland beheimatet. Es scheint keinen Grund zur Klage zu geben. Oder etwa doch? Ist die „klassische“ Musik überhaupt noch aktuell oder haben Pop&Rock sie längst überholt? Wie muss man heute komponieren, was im Konzert aufführen, um „erfolgreich“ zu sein und kann man vom Komponieren überhaupt leben? Welche beruflichen Perspektiven hat man als Musiker nach dem Studium und bereiten die Hochschule darauf angemessen vor? Wie sieht es in Zeiten von Finanznot und Ganztagsschule mit dem musikalischen Nachwuchs an den Musikschulen und beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ aus?
Die Veranstaltung rundet das Wochenende an der Musikschule ab. Gestern fand dort der vierten Meisterkursus für Mandoline und Gitarre statt, bei dessen Auftaktkonzert der Italiener Carlo Domeniconi in Hilden auftrat. Domeniconi gilt als einer der international bekanntesten und bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten für Gitarre; mit seinem Werk „Koyunbaba“, das Elemente türkischer Musik enthält und von Sting in aufgeführt wurde, erlangte er Weltruhm. Zur Diskussion heute ist der Eintritt frei, es moderiert Matthias Fromageot. Für den musikalischen Ausklang sorgt Jörn Michael Borner. gök