Endlich wieder Sport an der Adlerstraße

Die Halle wird derzeit von mehreren Teams gereinigt. Schäden gibt es keine.

Foto: Olaf Staschik

Haan. Vereine und Schule können in Sachen Hallensport aufatmen: Am Dienstag, 1. März, wird die Sporthalle am Gymnasium Adlerstraße, wieder für den Sportbetrieb geöffnet. Seit Oktober letzten Jahres waren hier zeitweise bis zu 150 Flüchtlinge untergebracht. Seit mittlerweile zwölf Tagen kümmert sich Peter Fels vom Gebäudemanagement der Stadt Haan mit seinem Team aus Malern, Schlossern, Elektrikern, Renigungskräften, Mitarbeitern des Bauhofs und den Hausmeistern der Schule darum, dass die Halle ab nächster Woche wieder in den sportlichen Betrieb gehen kann.

Und so zeugen nur noch wenige Dinge davon, dass hier noch vor kurzem mehr als hundert Menschen lebten: Ein paar Kinderwagen stehen zwischen den Sportgeräten, am Hinterausgang stapelt sich Bettwäsche bereit zum Abtransport, die Bauzäune, die das Gelände rundum sicherten, lagern auf dem bald wieder nutzbaren Lehrerparkplatz. „Es sind keine umfangreichen Sanierungen notwendig“, sagt Kämmerin und Erste Beigeordnete Dagmar Formella.

Verschwunden sind die Trennwände, die in der Halle für ein gewisses Maß an Privatsphäre sorgten, Wasser- und Stromanschlüsse für Waschmaschinen und Trockner wurden bereits zurückgebaut, an manchen Stellen wird neu gestrichen. Dem Hallenboden sind wirkliche Schäden erspart geblieben, auch weil Fels und seine Mannen ihn nicht nur mit Holzplatten abgedeckt, sondern zusätzlich mit einer Folie gegen Flüssigkeiten geschützt hatten.

Und es wurde rechtzeitig umgeplant: „Entgegen der ursprünglichen Planung haben wir früh beschlossen, dass an jedem Tag eine Reinigungskraft dort sein muss“, so entstanden schwerere Verschmutzungen in Räumen und Sanitäranlagen gar nicht erst. Am Donnerstag stapelten sich die Turn- und Spielgeräte noch in der Mitte der Halle.

Mitarbeiter des Bauhofs kümmerten sich um das Einräumen. Wo welcher Barren steht und welchen Platz der Bällekorb hat, das hatte Peter Kannemann im Blick. Und die Sportpause wurde gut genutzt: „Alle Geräte wurden auf ihre Sicherheit geprüft und wenn nötig repariert“, erklärte Kannemann, der sich sonst um die Grünflächen kümmert. Schulleiterin Friederike von Wiser darf sich das Ergebnis am Montag anschauen. „Wir freuen uns sehr“, sagt sie und lobt das Engagement in den vergangenen Monaten.

Die Don-Bosco-Schule, die Grundschulen Gruiten und Mittelhaan, das Schulzentrum Walder Straße, der Haaner TV und die Waldorfschule halfen mit Sportflächen aus. Selbst die Aula, die Pausenhalle „und ein Klassenraum mussten für den Sport herhalten“. Damit ist es jetzt vorbei. Auch Spieler, Trainer und Verantwortliche der Unitas Haan freuen sich auf die Wiederaufnahme des Betriebs in ihrer Heimstätte. „Das ist eine große Erleichterung“, sagt Wolfgang Goeken, zuständig für den Spielbetrieb der Herrenmannschaften. „Für die Spiele und die Trainingseinheiten mussten wir nach Hilden oder sogar nach Düsseldorf ausweichen.“ Schon am kommenden Samstag, 5. März, treten die erste und die zweite Mannschaft der Unitas-Herren wieder in der Halle Adlerstraße gegen ihre Gegner an.