Schulbeginn in Hilden und Haan Vorsicht ist zum Schulbeginn gefragt
Hilden/Haan · Schulstart in Hilden und Haan, das bedeutet: Viel los auf den Straßen: Allein in der Gartenstadt machen sich diesmal 320 „i-Dötzchen“ auf den Weg. Die Kreispolizei ruft die Autofahrer zur Vorsicht auf und kündigt Kontrollen an.
(peco) Schon am kommenden Mittwoch, 10. August, beginnt in Nordrhein-Westfalen – und damit auch in Hilden und Haan – nach den Sommerferien wieder die Schule. Und damit gerät einiges auf den Straßen in Bewegung: Neben acht städtischen Grundschulen – davon zwei katholischen Bekenntnisschulen – unterhält die Stadt Hilden als weiterführende Schulen das Helmholtz-Gymnasium Hilden und die Marie-Colinet-Sekundarschule. Hinzu kommen die Bettine-von-Arnim-Gesamtschule (gemeinsam mit Langenfeld) sowie die Schulen der kirchlichen Träger (Gesamtschule Hilden und das Dieterich-Bonhoeffer-Gymnasium in der Trägerschaft der evangelischen Kirche und die Theresienschule als katholische Mädchenrealschule in der Trägerschaft des Erzbistums Köln). Da wird viel los sein auf Hildens Straßen.
Die fünf städtischen Grundschulen in Haan freuen sich auf insgesamt 320 neue i-Dötzchen. Am Städtischen Gymnasium sind zudem 114 Schüler neu angemeldet, an der Gesamtschule liegen für die 5. Jahrgangsstufe 116 Anmeldungen vor.
Unter dem Motto „Brems Dich! Schule hat begonnen“, appelliert die Kreispolizei daher schon heute an alle Verkehrsteilnehmer, besonders vorsichtig zu fahren und auf Kinder zu achten, die auf ihrem Weg zur Schule oder auf dem Heimweg am Straßenverkehr teilnehmen. „Unsere Jüngsten benötigen im Straßenverkehr, insbesondere in den ersten Tagen ihres Schullebens, besondere Beachtung“, teilt die Behörde mit.
Vorsicht
„Seien Sie jederzeit bremsbereit und fahren Sie nur vorsichtig heran“, bittet die Polizei. Kinder könnten Entfernungen und Geschwindigkeiten im Straßenverkehr nur schlecht einschätzen und sind daher insbesondere beim Überqueren von Straßen häufig noch etwas verunsichert.
Konzentration
„Lassen Sie sich nicht ablenken“, heißt es in dem Schreiben weiter: „Ihre Augen gehören immer – aber erst Recht zu Schulbeginn – auf die Straße und nicht aufs Handy, Radio oder Navigationsgerät.“
Einsehbarkeit
„Achten Sie gerade an schlecht einsehbaren Stellen unbedingt auf Kinder, die möglicherweise zwischen geparkten Autos auf die Straße laufen könnten“, lautet die nächste Bitte. Kinder hätten aufgrund ihrer geringeren Körpergröße eine komplett andere Wahrnehmung, etwa an Straßen, an denen geparkte Autos oder andere Hindernisse die Sicht behindern.
Vergewissern
Sollten sich die Autofahrer laut Polizei auch beim Abbiegen und Herausfahren aus Grundstückszufahrten, „dass der Weg wirklich frei ist“. Von einer Mauer oder einer Hecke verdeckt, könnte ein Kind zu Fuß auf seinem Weg zur Schule sein.
„Verantwortungsbewusste Eltern haben mit ihren Kindern, in den vergangenen Wochen der Sommerferien, schon gemeinsam den Schulweg geübt – und das nicht nur einmal, sondern wiederholt“, berichten die Ordnungshüter. Aber jetzt zum Schulbeginn sollten i-Dötzchen trotz allem immer noch nicht alleine zur Schule gehen, sondern idealerweise in Begleitung eines Erwachsenen. So könne der Schulweg auch noch gemeinsam in der täglichen Praxis weiterhin geübt werden. Dabei gelte: Der kürzeste Weg zur Schule ist nicht unbedingt der sicherste. „Meiden Sie nach Möglichkeit stärker befahrene Straßen“, rät die Polizei. Beim Überqueren von Straßen sollten zudem unbedingt Verkehrsinseln, Fußgängerampeln und Zebrastreifen genutzt werden: „Erklären Sie Ihren Kindern, dass sie auf der den Häusern zugewandten Seite des Bürgersteigs gehen sollen“, heißt es weiter. Beim Überqueren der Straßenseite gelte: Zuerst an der Bordsteinkante stehen bleiben und schauen, ob ein Auto kommt. Kinder können sich dafür den Spruch: „Bordstein gleich Stoppstein“, sehr gut merken. Wenn der Weg frei sei, heiße es dann: „Nicht rennen und nicht pennen.“
Ganz besonders wirbt die Polizei dafür, die Kinder nicht mit dem Auto zur Schule zu bringen. Ein gemeinsam zu Fuß absolvierter Schulweg bringe wichtige Lerneffekte mit sich.
Zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer in den ersten Schultagen nach den Sommerferien will die Kreispolizeibehörde Mettmann im Umfeld von Schulen in allen Städten des Kreises verstärkt Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durchführen und falsches Verhalten ansprechen bzw. sanktionieren.
Allen „i-Dötzchen“ wünscht die Kreispolizei Mettmann einen gelungenen Schulstart, zudem allen Schülern und Schülerinnen einen sicheren Schulweg und einen guten Start in das anstehende neue Schuljahr.