Erneuter Raubüberfall auf Spielhalle
Zwei Spielhallen und eine Tankstelle wurden von bewaffneten Tätern überfallen. Die Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung.
25. März, 2.45 Uhr: Zwei bewaffnete, maskierte Männer überfallen die Spielhalle an der Niedenstraße. Die mit Skimasken vermummten Täter bedrohen die 55-jährige Angestellte und erbeuten mehrere tausend Euro Bargeld.
1. April, 4.10 Uhr: Ein bewaffneter, maskierter Räuber überfällt die Star-Tankstelle an der Hochdahler Straße. Der 31-jährige Angestellte wird gezwungen, das Bargeld aus der Kasse herauszugeben. Der Täter entkommt mit mehreren hundert Euro Beute.
7. April, 1.25 Uhr: Zwei maskierte Männer, von denen zumindest einer mit einer silbernen Pistole bewaffnet war, überfallen eine Spielhalle an der Benrather Straße in Hilden. Sie zwingen die 29-jährige Angestellte, das Bargeld herauszugeben und flüchten mit mehreren hundert Euro.
„Es ist schon eine auffallende Häufung“, das räumt auch Ulrich Löhe von der Kreispolizei in Mettmann ein. Ob es Zusammenhänge zwischen den drei Taten gab, will er zwar nicht ganz ausschließen, bestätigen aber auch nicht.
Hier die Beschreibung, mit der die Polizei nach den Spielhallenräubern von der Benrather Straße fahndet: Der Haupttäter war ein Ausländer, sprach mit unbekanntem Akzent, etwa 19 Jahre jung, bekleidet mit rotem Kapuzenpullover und blauer Jeans sowie vermutlich weißen Turnschuhen. Er war mit einem grauen Schal um Hals und Mund maskiert und mit einer silbernen Pistole bewaffnet. Sein Komplize war ebenfalls männlich, etwa 17 bis 18 Jahre jung, und bekleidet mit lila Oberbekleidung. Hinweise dazu nimmt die Polizei unter Telefon 02103/ 898-6410 entgegen.
Arndt Ehringhausen, Geschäftsführer der Firma, die die Spielhalle betreibt, kann nicht verstehen, „dass jemand für ein paar Euro Haftstrafen riskiert. Unser Berufsverband schreibt vor, regelmäßig das Geld abzuholen. Große Beträge sind ohnehin nicht zu erbeuten.“
Angestellten, die bewaffneten Räubern gegenüberstehen, rät Polizeisprecher Ulrich Löhe „nicht den Helden spielen, aber laut um Hilfe zu rufen. Es hat schon Spielhallen-Überfälle gegeben, da saßen die Spieler nebenan und haben nichts mitgekriegt.“ Betroffene sollten sich lieber so viel wie möglich Details über die Täter merken. Raubüberfälle werden laut Polizeistatistik zu 50 bis 60 Prozent aufgeklärt.