Freier Blick auf die Natur am Hildener Oerkhaussee
Auf Anregung von Bürgern wurde eine Aussichtsplattform gebaut.
Hilden. Den Bürgern Natur nahe zu bringen, ohne diese zu stören — seit Mittwoch ist dies mit der neu errichteten Vogelbeobachtungsstation am Hildener Oerkhaussee möglich. „Hier im Naturschutzgebiet ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass weder Tier noch Natur durch den Menschen behindert werden. Mit der Beobachtungsstation hier am Wegesrand ist der Unteren Landschaftsbehörde ein gelungenes Beispiel für einen sinnvollen Umgang mit der Problematik gelungen“, sagte Kreistagsmitglied Felix Gorris, Bündnis 90/Die Grünen.
Die Idee, einen geschützten Platz zur Vogelbeobachtung zu errichten, kam aus den Reihen des Bürgervereins Hilden Süd: „Der Wanderweg, der nach Langenfeld führt, ist hoch frequentiert. Da sich zudem viele heimische Vogelarten sowie Wandervögel hier aufhalten, schien uns das eine gute Anregung für die Landschaftsbehörde zu sein“, so Initiativenmitglied Rudi Faust.
Die fertige Station überzeugt: Barrierefreie Beobachtungsbereiche, Infotafeln sowie Sitzgelegenheiten laden dazu ein, einen Blick auf das Ökosystem Oerkhasusee und damit die Vogelwelt Hildens zu werfen. Egal ob Stockente, Graureiher oder Nilgans — etwa 18 Vogelarten sollen regelmäßig in ihrem natürlichen Lebensraum zu bewundern sein.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Endergebnis und wünschen uns nun, dass die Möglichkeit zur Naturerkundung auch genutzt wird. Zudem bietet die Station auch Gelegenheit, sich bei einer Radtour kurz auszuruhen und die Natur zu genießen“, sagte Gorris.
Mit einer Gesamtgröße von knapp 26 Hektar Nutzfläche zählt das Naturschutzgebiet rund um die ehemalige Kiesgrube zu einem wichtigen Hildener Biotop. Umso wichtiger ist es laut Holger Pieren, dem stellvertretenden Leiter der Biologischen Station Haus Bürgel, „dieses zu schützen und trotzdem den Zugang zum neugierigen Umgang mit den verschiedenen ökologischen Lebensräumen zu ermöglichen“.