Geldgeschäfte im neuen Stil

Die neue Hauptstelle der Sparkasse an der Mittelstraße wurde am Montag eröffnet. Vor zwei Jahren war der Startschuss für das Vorzeigeprojekt der Sparkasse Hilden, Ratingen, Velbert (HRV) gefallen, im Oktober vergangenen Jahres ist das behindertengerecht ausgestattete Gebäude fertiggestellt worden.

Hilden. Rund 20 Millionen Euro Baukosten, 3800 Quadratmeter Nutzfläche, davon allein 1400 für die helle Kundenhalle, 110 Mitarbeiter — und das Ganze in einem modernen, dreigeschossigen Neubau in bester Lage mitten in der Fußgängerzone: Es sind beeindruckende Fakten, mit denen die neue Hildener Sparkassen-Hauptstelle an der Mittelstraße aufwarten kann.

Vor zwei Jahren war der Startschuss für das Vorzeigeprojekt der Sparkasse Hilden, Ratingen, Velbert (HRV) gefallen, im Oktober vergangenen Jahres ist das behindertengerecht ausgestattete Gebäude fertiggestellt worden. Seitdem liefen die Innenarbeiten, die jetzt ebenfalls beendet sind.

Gestern Morgen um 9 Uhr öffneten sich erstmals die Pforten — und die Hildener strömten in Scharen herbei, um ihre neue Sparkasse in Augenschein zu nehmen. „Eine tolle Resonanz“, freute sich HRV-Vorstandsvorsitzender Jörg Buschmann über die vielen hundert Besucher am Premierentag: „So wie es aussieht, haben die Bürger die neue Mitte schon angenommen.“ Im Frühjahr kommt dann noch das Textilhaus Peek & Cloppenburg hinzu.

Im Erdgeschoss hinter dem gläsernen Eingang schlägt das Herz des neuen Kreditinstituts. Über 1400 Quadratmeter erstreckt sich die Kundenhalle — eine Kombination aus Glas, Holz, Stahl und Aluminium. Dort sind auch die Service- und Baufinanzierungsschalter, das Immobiliencenter und die Finanzberatung.

Hinzu kommen die Selbstbedienungsautomaten, eine Spielecke für Kinder und Kunst. „Die Sparkasse ist schließlich als einer der größten Förderer von Kunst und Kultur bekannt“, sagt Organisations-Direktor Wolfgang Pietrzak, der auf zwei Skulpturen des Düsseldorfer Künstlers Christoph Mancke im Erdgeschoss verweist. „Weitere Kunstwerke sowie Ausstellungen mit verschiedenen Schwerpunktthemen werden folgen“, sagt Pietrzak.

Besonders stolz ist Sparkassen-Chef Buschmann auf zwei Dinge: Mehr als 80 Prozent der mit dem Neubau verbundenen Aufträge gingen an Unternehmen aus der Region, und die neue Hauptstelle weise eine hervorragende Umweltbilanz auf. „Der Energieverbrauch ist gegenüber dem Altbau um die Hälfte gesunken“, sagt Buschmann.

Ein modernes Blockheizkraftwerk im Keller sorgt für Strom. Mit seiner Abwärme werden Heizung und Kühldecken betrieben. Außerdem gibt es eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Energiesparlampen und Präsenzmelder in den Büros im zweiten und dritten Obergeschoss tragen ebenfalls zur guten Umweltbilanz bei. Außerdem sei bei der Auswahl der Baustoffe auf eine hohe Wiederverwertbarkeit geachtet worden.