Grundschule Elbsee ist auf Inklusion fokussiert
Erste Schule mit Schwerpunkt im Regierungsbezirk.
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat rückwirkend zum Schuljahresbeginn 2014/15 die städtische Gemeinschaftsgrundschule Am Elbsee zur ersten „Schwerpunktschule“ im Regierungsbezirk bestimmt. Gemeint ist damit der Schwerpunkt Inklusion, denn die GGS bietet neben den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache, Emotionale und Soziale Entwicklung auch den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung: Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Behinderung benötigen besondere Hilfen bei der Entwicklung von Wahrnehmung, Sprache, Denken und Handeln sowie Unterstützung zur selbstständigen Lebensführung.
„Damit steht Hilden wirklich sehr gut da“, sagt Schuldezernent Reinhard Gatzke. „Die Schule Am Elbsee hat bereits seit 2011 den Inklusionsschwerpunkt Geistige Entwicklung. Die Anerkennung durch die Bezirksregierung stärkt unsere Arbeit weiter.“ Zum Beispiel wurden zusätzliche Lehrerstellen für sonderpädagogische Förderung geschaffen. Darüber hinaus bleibt die Hildener Förderschule erhalten und wird Teil des Förderschwerpunkts Süd. Eltern haben damit die wohnortnahe Wahl zwischen einer inklusiven und einer Förderschule — fast schon Luxus. Gatzke: „Die anderen kreisangehörigen Städte müssen sich ebenfalls anstrengen, ihre inklusiven Schulen nach vorne zu bringen, sonst gibt es dort auf absehbare Zeit erhebliche Probleme.“
Die Ernennung zur Schwerpunktschule hat noch weitere Folgen. „Die Erfahrungen der vergangenen drei Schuljahre haben gezeigt, dass bei stark heterogener Zusammensetzung die Klassengröße entscheidend für den Lernerfolg aller Kinder ist“, erklärt die Rektorin der Schule Am Elbsee, Christiane Gierke. Der Stadtrat hatte daher bereits im Oktober 2014 einstimmig beschlossen, die Aufnahmekapazität der GGS ab dem Schuljahr 2015/16 auf 50 Schüler der Eingangsklasse zu begrenzen.