Comedian liest in Haan Das Katzenhuhn begeistert Kinder

Haan · Der bekannte Comedy-Star Bernhard Hoëcker sorgt mit seiner amüsanten Lesung aus dem Kinderbuch „Das Katzenhuhn“ nicht nur für jede Menge Lacher, sondern auch für großzügige Spenden zugunsten des Förderkreises Kipkel.

Bernhard Hoëcker las in der Haaner Musikschule aus seinem Kinderbuch „Das Katzenhuhn“  vor.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Rund hundert kleine und große Besucher sind in die Haaner Musikschule gekommen, um der Lesung von Bernhard Hoëcker zu lauschen. Der aus vielen Comedy-Shows und Quiz-Sendungen bekannte TV-Star hatte das Kinderbuch „Das Katzenhuhn“ mitgebracht, das er gemeinsam mit Eva von Mühlenfels geschrieben hat. „Es ist ein großes Glück, dass ich ein Kinderbuch schreiben darf“, verkündete Hoëcker zu Beginn der Veranstaltung am späteren Sonntagnachmittag, „bisher durfte ich die nur lesen.“

Mittels eines Beamers wurden die von Dominik Rupp liebevoll gestalteten Zeichnungen an eine große Leinwand geworfen und so erwachte der große Bauernhof – der Nordhof – und damit auch all seine Bewohner zum Leben. Zunächst stellte Bernhard Hoëcker den kleinen Helden der Geschichte vor. Es ist das Huhn Timme. „Timme war schon immer ein bisschen anders als die anderen Hühner“, erzählt er. „Timme schläft lieber auf dem Dach, als im Hühnerhaus. Er kann so leise laufen, dass ihn niemand hört.“

Aber Timme hat viele Freunde. Sein bester Freund ist der Maulwurf Max, aber da ist auch der alte Esel Holstein, die stets maulenden Gänse Grim und Gram, freche Mäuse, Ponys, der Fisch Baldrian und das übermütige Zicklein Tacho. Eines Tages schlummert Timme wieder auf dem Dach, als ihm die Mäuse das Heu-Nest unterm Hintern wegklauen. Mit verschmitztem Lächeln erklärt Bernhard Hoëcker: „Das wäre so, als wenn ihr nachts zu euren Eltern schleicht und ihnen die Matratze wegzieht.“

Timme verfolgt die Mäuse und entdeckt auf der Tenne einen Katzenumhang. Neugierig zieht er ihn über und plötzlich fühlt er sich ganz anders. „Er kann sehen, riechen und rennen wie eine Katze, aber gleichzeitig auch fliegen wie ein Huhn.“ Timme wird zum Katzenhuhn, dem Superhelden des Nordhofes. Nur Max kennt seine wahre Identität. Und so erlebt Timme ganz viele spannende Abenteuer. Eines davon erzählt Bernhard Hoëcker seinen Zuhörern. „Die Geschichte mit dem Ungeheuer.“ Doch vorher erklärt er den Kindern: „Für Kinder ist das ja kein Problem, aber Erwachsene haben immer gleich Angst. Deshalb müsst ihr ihre Hand halten.“ Und dann geht es auch schon los mit dem spannenden Abenteuer. Dabei schafft es Bernhard Hoëcker, nicht nur die Kinder in den Bann zu ziehen, auch die Erwachsenen sind von seiner witzigen, schlagfertigen Art gefesselt und bei seiner Interpretation der Tierstimmen bleibt kein Auge trocken. Auf einfache und lustige Weise bringt er die Botschaft des Katzenhuhns rüber: „In jedem steckt etwas Besonderes, man muss sich nur trauen, es rauszulassen.“

Eine Botschaft, die auch gut zur Arbeit von Kipkel passt. Kipkel begleitet Familien mit minderjährigen Kindern, bei welchen ein oder beide Elternteile psychisch erkrankt sind. „Wir betreuen 2000 Familien“, sagt Silke Forkert. Der Förderkreis Kipkel ist dringend auf Spenden angewiesen. „Es ist eine schwierige Zeit“, betont der stellvertretende Vorsitzende Peter Strässer, „weil die Spenden fast komplett wegbrechen.“

Comedian Bernhard Hoëcker ist nicht nur Vorstandsmitglied der Kipkel-Stiftung, sondern unterstützt Kipkel auch durch Gewinne aus Ratesendungen und Live-Auftritte in Haan. „Es ist sehr wichtig, dass sich solch ein Prominenter für uns engagiert“, so Strässer, „damit Kipkel mal wieder von den Leuten gesehen wird.“