Kinderreche fördern Haan ist jetzt „Kinderfreundliche Kommune“
Haan · Mit dem Beitritt in das Programm hat die Stadt Haan sich selbst engagierte Ziele gesetzt.
(fhi) Als 59. Kommune der Bundesrepublik und siebte Stadt in NRW wurde Haan jetzt mit dem Sigel „Kinderfreundliche Kommune“ ausgezeichnet. Im November 2021 fiel im Rat der Entschluss, eine Aufnahme in das Programm des Vereins „Kinderfreundliche Kommunen“ zu beantragen.
Die Bemühungen um das Siegel bestanden unter anderem in dem Entwerfen eines Aktionsplanes, mit welchem die Stadt Haan sich zur Stärkung der Rechte von Kindern und Jugendlichen bekennt. Dieser Prozess hat über die vergangenen zwei Jahre auf Basis einer Kinder-, Jugend- und Verwaltungsbefragung stattgefunden.
Das Ergebnis besteht jetzt in einem Aktionsplan, welcher 13 Maßnahmen zur Förderung von kinder-, jugend- und familienfreundlichen Strukturen enthält. Die Stadt entschied sich hierbei für die Themenschwerpunkte „Vorrang des Kindeswohls“, „kinderfreundliche Rahmenbedingungen“ und „Partizipation und Recht auf Information und Monitoring“. Mit Letzterem ist eine generationsübergreifende Aufklärung über Kinderrechte gemeint.
Nach den Zielsetzungen des Programms sollen kinderfreundliche Kommunen außerdem umfänglich über alle Maßnahmen informieren, welche sich auf das Leben von Kindern und Jugendlichen auswirken. Darüber hinaus sollen regelmäßige Berichte zur aktuellen Situation von Heranwachsenden in der Kommune verfasst werden. Umgesetzt werden sollen die Maßnahmen nun über den Zeitraum der kommenden drei Jahre. Außerdem sollen, auf Grundlage der UN-Kinderrechtskonventionen, die Kinderrechte stärker bekanntgemacht werden. Seitens der Stadt Haan wird das Projekt durch Leandra Fuchs betreut. Die Stelle, die bei der Stadt für sie geschaffen wurde, war eine Voraussetzung für die Bewerbung und Aufnahme für das Projekt. Fuchs ist ausschließlich mit der Koordinierung des Projekts betraut.
Mit dem Tragen des Siegels stellt sich die Stadt Haan außerdem einem regelmäßigen Prüfverfahren. Anne Lütkes, Vorstandsvorsitzende des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, beglückwünschte die Gartenstadt und betont: „Die Stadt hat bereits bedeutsame Prozesse für die Stärkung von Kinderrechten angestoßen – jetzt geht es um die erfolgreiche Umsetzung des Aktionsplans.“
