(Red) Der Verein „Kunst in der Stadt Haan“ übergibt der Stadt Haan fünf Skulpturen. Dabei handelt es sich um die Werke „ Laterna Magica ll“, „Wicking ll“, „Kladderwiewer“, „Stadtbrunnen“ und „Wasserfall“, die laut Satzung dem Verein gehört haben. In ihrer Sitzung am 2. Mai haben die Vereinsmitglieder jedoch entschieden, diese Skulpturen der Stadt Haan zu übereignen. Grund dafür ist, dass dem Verein die Instandhaltung und Pflege dieser Werke nicht mehr möglich sind. „Die Mitgliederentscheidung ist für den Kunstverein verpflichtend und daher müssen die Skulpturen zum Nutzen aller an die Stadt weitergereicht werden“, teilt der Verein in einer Erklärung mit. „Diese Kunstwerke sind ein künstlerischer Beitrag für unser Stadtbild und ein Anziehungspunkt für die BürgerInnen und Besucher.“

Vor mehr als 20 Jahren seien die Skulpturen vom Verein angeschafft worden. Es sind Kunstwerke namhafter Künstler aus Haan, der Umgebung oder aus der polnischen Partnerstadt. Über viele Jahre konnte der Verein Einnahmen aus den Mitgliederbeiträgen, von Sponsoren und einem anfänglich lukrativen Brunnenfest generieren. Diese Einnahmen seien sukzessive weggefallen und auch das Brunnenfest habe keine Gewinne mehr abgeworfen. Derzeit verfüge der Verein über Einnahmen aus den Mitgliederbeiträgen (30 Euro/Jahr bei aktuell 68 Mitgliedern) und Anzeigen für die Broschüre des Haaner Kunstherbstes. „Die Skulpturen können somit weiterhin weder finanziell noch personell vom Verein getragen werden. Somit wurde von den Mitgliedern beschlossen, dass der Verein die Pflege und den Unterhalt der Skulpturen nicht mehr tragen kann und dies, wie für Kunstwerke im öffentlichen Raum üblich, an die Stadt übergeben werden“, heißt es weiter.

Seit über zehn Jahren richtet sich der Verein immer stärker in die Förderung der Kunst und deren Sichtbarkeit, in Form von Ausstellungen und Projekten, in Haan aus. „Wir wünschen uns im Namen des Vereins, dass diese Skulpturen dem Haaner Stadtbild durch die Übernahme der Stadt erhalten bleiben“, teilt der Vereinsvorstand mit. Eine Verpflichtung sehe er darin, da der Verein die Anschaffung und Pflege der Skulpturen seit zwei Jahrzenten geleistet hatte, von und für Haaner Bürger und zum Nutzen aller.