Termine in Hilden Der Kultur-November steht vor der Türe

Hilden · Ob Ausstellung, Comedy, Theater oder Konzert: Das Hildener Kulturamt bietet im nächsten Monat wieder einige interessanten Veranstaltungen an. Ein Überblick über die wichtigsten Termine.

Theater um Pippi Langstrumpf in der Stadthalle.

Theater um Pippi Langstrumpf in der Stadthalle.

Foto: dpa/epa Pressensbild

Der November offenbart wieder einige kulturelle Highlights, ein Überblick über die verschiedenen Veranstaltungen.

Ausstellung

„Kitsch und Kunst“ heißt es im Gewerbepark-Süd.

„Kitsch und Kunst“ heißt es im Gewerbepark-Süd.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

„Kitsch und Kunst“, bis 3. Dezember, Kunstraum Gewerbepark-Süd, Hofstraße 64. Ist Kitsch definierbar? Und was überhaupt ist Kitsch? Die Ausstellung setzt sich mit Traditionen, dem Sammeln, dem Glauben und einfach nur „schönen“ Bildern auseinander. Dafür werden ausgewählte Werke von Dominik Hebestreit, Thomas Virnich, Hans-Peter Feldmann, Cornelia Schoenwald, Pierre & Gilles, Ansgar M. van Treeck, Damien Hirst, Dennis Josef Meseg und vielen weiteren Künstlern präsentiert. Vor der Ausstellungshalle ist ebenfalls bis zum 3. Dezember „Alibaba Round The World“ zu sehen. Das Kunstprojekt von Sabine und Ansgar M. van Treeck begann 1987 in Marokko. Mittlerweile hat der von den Beduinen in Marokko „Alibaba“ getaufte deutsche Gartenzwerg bereits über vierzig Länder der Welt bereist und die Reise geht weiter. Ausgewählte Fotos werden auf einer Wiese als Außenpräsentation gezeigt.

„Die leeren Seiten des Stammbaumes“, bis 18. November 2023, Städtischen Galerie im Bürgerhaus, Mittelstraße 40. Die Künstlerin Renata Steparova befasst sich in ihrem Werkzyklus mit gefundenen Bildern. Die Schicksale und Lebensgeschichten der Porträtierten bleiben für uns meist im Verborgenen.

„Festgehalten“, 5. November bis 14. Januar, Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Str. 32a. Die Ausstellung stellt das Werk und das Schicksal des Arztes Matthias Kube vor. Kube, erkrankte 2018 an Morbus Alzheimer. Um sich dem Grübeln wenigstens zeitweise zu entziehen, begann er mit der künstlerischen Bearbeitung von Holzstücken, die er auf Spaziergängen gefunden hatte. Daraus entwickelte er gemeinsam mit der Hamburger Fotografin Marianne Moosherr ein so faszinierendes Kunstprojekt, dass er kurz vor seinem Tod erheitert überzeugt war, er sei ein Künstler und kein Arzt.

Gezeigt werden seine virtuos geschnitzten Holzobjekte, sowie die konzeptuellen Aufnahmen der Porträtfotografin Moosherr. Auch der zweite Themenkomplex der Ausstellung wird mittels des Mediums Fotografie erfahrbar gemacht.

Die Aufnahmen präsentieren die persönliche Geschichte des 1990 geborenen Tino Zimmermann, der über das Medium Fotografie einen Weg fand, sich von seiner Sucht und einer psychischen Erkrankung zu befreien.

Theater

Familientheater „Pippi Langstrumpf“, 4. November, 16 Uhr, Stadthalle Hilden, Fritz-Gressard-Platz 1. Man kann die Welt auch als ein Theaterstück verstehen, in dem man sich selbst die Rolle gibt, die einem gefällt. So zumindest macht es Pippi Langstrumpf. Warum, wie oft die Erwachsenen schlecht gelaunt und gestresst sein, wenn mit etwas Spaß und Fantasie alles ganz leicht sein kann? „TOC TOC“, Hildener Theaterspielzeit, 12. November, 20 Uhr, Stadthalle Hilden. Sechs Menschen mit ganz unterschiedlichen psychischen Defekten treffen sich zufällig im Wartezimmer eines bekannten Psychologen. Doch der scheint sich zu verspäten, und die überforderte Sprechstundenhilfe kann leider auch nicht weiterhelfen. So bleibt allen nichts anders übrig, außer zu warten.

Konzert

„Über die unerträgliche Momentewigkeit“, Gedenkkonzert „Ein Wort in Raum und Klang“, 10. November, 19.30 Uhr, Heinrich-Strangmeier-Saal, Gerresheimer Str. 20. Ein Abend mit aktueller Lyrik von Dmitri Strozew (Minsk) und Gedichten aus der Bukowina (Rose Ausländer/Paul Celan/Selma Meerbaum-Eisinger). Katharina Gun Oehlert (Lesung) und Karola Pasquay (Klang) widmen die diesjährige Lesung zum Gedenken an die Pogromnacht dem Dichter Dmitri Strozew. Er setzt sich für das Grundrecht eines jeden Menschen ein: Freiheit. „Amalgamando“, Klangvoll mit Alafia in der Reformationskirche, 24. November, 18.30 Uhr, Markt 18.

Dem Ensemble Alafia ist es ein Anliegen, Brücken zwischen verschiedenen Musikgenres zu bauen und somit das Beste aus jeder „Welt“ mitzunehmen. Der vielfältige Background der Musiker und die höchst ungewöhnliche Besetzung sind Teil der einzigartigen Dynamik.

Medientage

Senioren-Medientage, 9.-11. November, Donnerstag und Freitag 13-18 Uhr, Samstag 10-14 Uhr, Stadtbibliothek Hilden, Nove-Mesto-Platz 3.

Krimiautorin Elke Pistor liest in der Hildener Stadtbücherei vor.

Krimiautorin Elke Pistor liest in der Hildener Stadtbücherei vor.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Im Rahmen der Medientage sind besonders ältere Menschen dazu eingeladen unterschiedliche digitale Endgeräte sowie zugehörige Anwendungen an verschiedenen Stationen auszuprobieren und kennenzulernen. Ergänzt wird dieses Angebot durch diverse Vorträge und Workshops zu digitalen Themen sowie analoge Unterhaltungsangebote. Der Eintritt ist kostenfrei.

Krimilesung

„Ein Weihnachtsmann für alle Fälle“ von Elke Pistor, 16. November, 18.30-20 Uhr, Stadtbibliothek Hilden.

Die Krimiautorin Elke Pistor stellt ihren brandneuen Weihnachtskrimi „Ein Weihnachtsmann für alle Fälle“ mit ganz viel Herz und Humor vor. Den Geist der Weihnacht hatte sich Josefine Jeschiechek ganz anders vorgestellt. Dass er in Form ihrer ermordeten Schwester im glitzernden Engelskostüm vor ihr steht, irritiert sie noch mehr als der Umstand, deren florierende Weihnachtsmann-Agentur geerbt zu haben.

Aber auch hier ist nicht alles Lametta, was glänzt. Warum verschwindet ein Mitarbeiter nach dem anderen und wer verbirgt sich hinter dem Decknamen „Zwarte Piet“? Schnell wird Josefine klar: Jemand hat es auf die Agentur abgesehen – und auf ihr Leben.

(tobi)