Eltern sind besorgt Viele Hinweise nach Vergewaltigung in Hilden
Hilden · Die Polizei hat nach der Vergewaltigung einer Jugendlichen im Hildener Norden viele Hinweise erhalten und wertet diese aktuell aus.
(tobi) Die Nachricht verbreitete sich am Donnerstag wie ein Lauffeuer, viele Eltern sind seitdem besorgt: Im Hildener Norden soll laut Polizei eine Jugendliche auf dem Schulweg erst angegriffen, dann betäubt und später vergewaltigt worden sein. Die Tat soll sich bereits Ende November ereignet haben, der Täter wurde bisher nicht gefasst. Deshalb ist die Polizei in dieser Woche an die Öffentlichkeit gegangen.
„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Hinweise auszuwerten“, erklärte eine Polizeisprecherin am Freitag. Nach dem Zeugenaufruf vom Donnerstag hätten sich mehrere Menschen gemeldet. Zum Ermittlungsstand sagt die Polizei jedoch nichts.
Die Polizei rät dazu, gängige Weg zu nutzen, lieber einen Umweg gehen oder fahren, solange er sicherer ist. Die Jugendlichen oder Kinder sollten – wenn möglich – nicht alleine zur Schule fahren. „Eltern sollten die Kinder sensibilisieren, aber ohne Angst zu schüren“, sagt die Sprecherin. Sollten Kinder oder Jugendliche trotzdem in eine gefährliche Situation kommen, rät die Polizistin: „Sofort laut um Hilfe rufen und auf sich und die Situation aufmerksam machen.“ Wenn möglich, vor der Person flüchten und die Polizei rufen.
Am Montag, 27. November, soll ein Unbekannter eine Jugendliche gegen 7.25 Uhr auf einem Stichweg an der Händelstraße/Ecke Karlrobert-Kreiten-Straße abgepasst und ihr den Weg versperrt haben. Dann soll der Mann ihr unvermittelt ins Gesicht geschlagen haben. Anschließend habe der Täter sie betäubt und in ein Waldstück nahe der Autobahnbrücke der A3 an der Straße „Am Flausenberg“ (im Bereich Bibelskirch) verschleppt, wo sie wieder zu sich gekommen sei. Nach Angaben der Jugendlichen sei es in dem Waldgebiet zu einer vollendeten Vergewaltigung gekommen, ehe der Täter von ihr abließ und in Richtung der Autobahnbrücke davonlief.
Die Beschreibung des Täters: Der Mann soll Anfang 20 Jahre alt, etwa 1,90 Meter groß und breit gebaut sein. Er trug einen dunklen Vollbart (ohne Schnauzer), eine schwarze Jacke, eine schwarze Hose und schwarze Handschuhe. Die Polizei spricht von einem „südländischen Erscheinungsbild“. Hinweise unter Telefon 02103 898-6410.