Großbaustelle in Hilden Fritz-Gressard-Platz: Weitere Verzögerung bis Ende April

Hilden · Die Baustelle am Fritz-Gressard-Platz hätte zunächst Mitte März fertig sein sollen, dann sprach die Stadt von Ostern. Nun kann die Straße wohl erst Ende April freigegeben werden. Direkt danach beginnt die Kanalsanierung an der Richrather Straße – und die geht ebenfalls mit Sperrungen einher.

Die Markierungen sind bereits auf die neue Fahrbahn aufgebracht, der Fußgängerübergang ist fast fertig. Doch die Freigabe soll erst in der kommenden Woche stattfinden.

Foto: Tobias Dupke

Noch sind einzelne Mängel zu beheben, erst dann kann der Fritz-Gressard-Platz wieder für den Verkehr freigegeben werden – das erklärte Hildens Baudezernent Peter Stuhlträger nun den Ratsvertretern. Seit Mitte November wird der Bereich am Eingang der Mittelstraße umgebaut, dort entsteht unter anderem ein neuer Fußgänger-Übergang zum Stadtpark. Die Klotzstraße ist seitdem zwischen Robert-Gies-Straße und Berliner Straße in Richtung Düsseldorf gesperrt.

Ursprünglich hatte die Stadt von vier Monaten Bauzeit gesprochen. Damit hätten die Arbeiten Mitte März beendet sein sollen. In der Ratssitzung am 15. Februar schaute Peter Stuhlträger zuversichtlich in die Zukunft und erklärte, dass die Baustelle bis Ostern fertig sei. Nun ist der Baudezernent erneut zuversichtlich und hofft, dass die Baustelle am Donnerstag, 27. April, zurückgebaut werden kann und die Fahrbahn dann am Freitag, 28. April, wieder zur Verfügung steht. Grund für die erneuten Verzögerungen: Es müssten aktuell noch Teile der Ampelanlage installiert werden. Bei den Arbeiten seien einige Leitungen im Boden gefunden worden, die dort nicht liegen sollten, so Stuhlträger.

Die Stadt versinkt seit Mitte November vor allem während der Rush-Hour im Verkehr. Wer aus Richtung Langenfeld nach Hilden fährt, muss eine Umleitung um den Gressard-Platz fahren, denn an der Mittelstraße vorbei führt nur eine Spur – in Richtung Langenfeld. Die Hauptlast trägt seitdem die Kirchhofstraße, aber auch die Neustraße wird von vielen Autofahrern als Ausweichroute genutzt.

Straße wird halbseitig gesperrt, nach drei Monaten komplett

Wer sich nun über die Rückkehr zur verkehrlichen Normalität in Hilden freut, wird enttäuscht: „Wir werden direkt im Anschluss die Kanäle der Richrather Straße sanieren“, erklärt Peter Stuhlträger. Der Baudezernent geht davon aus, dass es am 2. Mai bereits losgeht. Zwischen Hagelkreuz und Bahnbrücke wird im kommenden halben Jahr der Regenwasserkanal und die Fahrbahn saniert – theoretisch müsste diese Baumaßnahme dann Anfang November fertig werden. Bei der Angabe des Zeithorizontes zeigt sich Peter Stuhlträger jedoch vorsichtig: „Es wird mit Sicherheit zu Verzögerungen kommen, die ich heute nicht abschätzen kann.“

Die Richrather Straße soll zunächst halbseitig gesperrt werden, nach drei Monaten dann jedoch komplett. Die Umleitungsempfehlung über die Kirchhofstraße bleibt in dieser Zeit bestehen: „Die Schilder werden zunächst abgebaut“, erklärt Stuhlträger. Eine andere Firma werde dann jedoch dieselben Schilder wieder aufstellen.

Während die Umleitung in Richtung Norden (am Kino vorbei in Richtung Düsseldorf) also weiterhin über die Kirchhofstraße laufen soll, gestaltet sie sich in Fahrtrichtung Süden (Langenfeld) in drei Monaten schwieriger. Hier wird die Stadt voraussichtlich empfehlen, den Baustellenbereich über die Kirchhofstraße/Baustraße – analog zur Umleitung in Fahrtrichtung Norden – großräumig zu umfahren. Kleinräumig kann sich Stuhlträger auch eine Umleitung über die Neustraße – Hofstraße – Humboldtstraße/Verbindungsstraße vorstellen. Die Stadt rechnet mit Kosten von rund 200 000 Euro für den Kanalbau, der Straßenbau werde vom Land bezahlt.

(tobi)