Hildener turnen seit 150 Jahren

Die HAT feierte das Jubiläum am Freitag mit geladenen Gästen. Im August sind Mitglieder und Freunde dabei.

Foto: Stadtarchiv

Hilden. Die Geburtsstätte des deutschen Turnens liegt in der Hasenheide bei Berlin. Die Geburtsstätte des Hildener Turnens liegt in der ehemaligen Gaststätte Hölterhof an der Mittelstraße. Dort wurde im Mai 1864 der Hildener Turn-Verein gegründet. Der Verein heißt seit 1934 Hildener Allgemeine Turnerschaft (HAT) und feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen.

Das Jubiläum feiert die HAT seit dem Tag der offenen Tür am 12. Januar mit zahlreichen Veranstaltungen. Höhepunkt im Festprogramm ist das große Sommerfest im Holterhöfchen, zu dem Hildens mit 3300 Mitgliedern größter Verein für den 23. August einlädt.

Während zum Sommerfest alle Hildener eingeladen sind, waren gestern nur geladene Gäste zum offiziellen Festakt in das vereinseigene Gesundheitszentrum „HATfit“ gekommen. Sie alle nahm der Ehrenvorsitzende Dieter Buß mit auf eine Zeitreise durch die 150-jährige Vereinsgeschichte, „die auch ein Stück der Geschichte unserer Vaterstadt und ihrer Bürger darstellt“.

Den Bogen vom Gestern über das Heute zur Zukunft des Vereins schlug der HAT-Vorsitzende Sven Reuter: „Der Verein hat schon viele Herausforderungen gemeistert, und wir haben uns noch vielen großen Herausforderungen zu stellen.“

Damals wie heute sind es vor allem die äußeren Umstände, die besondere Leistungen von den Sportlern verlangen. In den Gründerjahren haben manche besorgte Eltern ihre Kinder aus Furcht vor Schaden am Körper nicht zum Turnen in den Verein geschickt; heute setzen laut Reuter die langen Schulzeiten und die dadurch längere Belegung der Sporthallen zu.