Karnevalsprinz verweigert Spaß

Hilden. Sie fahren auf der Wildwasserbahn, stürzen sich in Swimming Pools oder Seen, waten in Plantschbecken oder formieren sich zum Wasserballett: Die Narren in Düsseldorf und Umgebung treiben es zurzeit auch im Sommer bunt — hauptsache, der Spaß ist nass.

Foto: Screenshot You Tube

Der Grund: Die „Cold Water Challenge“ zieht ihre Kreise, und diese Bewegung schwappt in den Kreis Mettmann hinein.

Jetzt wurde auch der amtierende Hildener Karnevalsprinz Detlef I. von Prinz Johannes I. dazu aufgefordert. Johannes Bremkens ist Repräsentant des nahen Karnevalsausschuss-Unterbach.

Der Hildener Prinz aber ist für diesen Spaß nicht zu begeistern: „Für mich ist das alles ein bisschen übertrieben“, sagt Detlef Meyer. Da er die Einladung an sich persönlich ausgesprochen betrachte, sei die Sache damit für ihn erledigt. Frei stehe es aber dem Carnevals Comitee Hilden (CCH), sich zu beteiligen: „Das müssten sie selber wissen, was die machen.“

Um eine Hildener Teilnahme doch noch zu ermöglichen, hat Prinz Johannes I. daher am Dienstag auch das gesamte CCH offiziell zur „Cold Water-Challenge“ herausgefordert. „Dem CCH bleibt bis Mittwochnachmittag Zeit, sich etwas Lustiges auszudenken“, sagt Rolf Voss, stellvertretender Geschäftsführer des KA-Unterbach.

Das Prinzip der „Cold Water Challenge“ funktioniert wie ein Kettenbrief. Jeder Verein, der die Übung bestanden hat, fordert drei weitere zur Teilnahme auf. Innerhalb von 48 Stunden müssen die aufgeforderten Gruppen reagieren. Wer diese Probe nicht besteht, ist dazu verpflichtet, den herausfordernden Verein zu einer Grillfeier einzuladen oder Geld für einen gemeinnützigen Zweck zu spenden.

arue