Musikfestival dauert bis in den frühen Morgen
Im Jugendzentrum Area 51 im Hildener Norden standen Rock- und Popmusik auf dem Plan.
Hilden. Mit dem Jugend- und Kulturzentrum Area 51 hat das zweite Hildener Musikfestival die perfekte Location gefunden. Die Premiere an Pfingsten 2017 unter freiem Himmel im Park Holterhöfchen hatte unter schlechtem Wetter gelitten. Am Freitag und Samstag gab es Sonne satt für diejenigen, die auf dem Vorplatz eine Auszeit von sechs Stunden Livemusik und das eine oder andere Getränk zu sich nehmen wollten. Drinnen gaben sich ausgezeichnete Bands aus der Region, aber auch internationale, die Klinke in die Hand.
„Ich finde, das ist eine schöne Ergänzung zum Hildener Kultursommer“, sagt Christian Glasmacher, Eventmanager und Mitveranstalter des Hildener Musikfestivals. Der 33-Jährige bringt seine Erfahrung als Mitinhaber der Konzert-Kneipe „Pub“ mit und unterstützt Mani Neumann und Ulli Brand von der Band Farfarello, die das Festival im vergangenen Jahr aus der Taufe gehoben hatten. „Wir sind auch dem Kulturamt der Stadt dankbar für die Unterstützung“, sagt Glasmacher: „Im Bereich Rock, Pop und Party für jüngere Leute gab es vorher einfach zu wenig in Hilden.“ Deshalb wurde das Programm gegenüber dem Vorjahr erweitert: Nach den Live-Konzerten ging die Party noch mit mehreren DJs weiter.
Am Freitag um 16 Uhr machte das Phishbacher Trio feat. Elisabeth Lohninger den Anfang. Jazz-Pianist Walter Phishbacher kommt aus New York und geht mit seiner Frau auf Europa-Tournee. Für das Hildener Musikfestival waren sie extra eine Woche früher angereist. Während es sich die ersten Gäste bei Bier, Cocktails und „Chili sin Carne“ gut gehen ließen, war im Saal noch recht wenig los. Das änderte sich auch kaum, als nach der Umbaupause die Coverrock-Band „Drunk‘n‘U“ aufspielte. War es noch zu früh am Abend? „Vor allem liegt es an der Fußball-WM. Das ist einfach so“, seufzte der Gitarrist von Drunk‘n‘U.
Angela Roder störte das nicht. „Letztes Jahr war schon super und ich hoffe, dieses Mal auch“, fand die 53-Jährige. Sie gestand, vor allem wegen farfarello und den „Charly T. Allstars“ gekommen zu sein. Schlagzeuger Charly T., der schon mit Marius Müller Westernhagen gespielt hat, war der dritte Act des Freitagabends, bevor die Gastgeber farfarello ab 21 Uhr selbst in den Ring stiegen. „Charly T. ist super, den kann ich nur weiterempfehlen“ freute sich Angela Roder. Auch Christian Glasmacher war trotz weniger Gäste guter Dinge. „Das wird schon noch. Die Jugend von heute fängt ja erst ab 1 Uhr nachts an zu feiern.“ Nach rund 1500 Besuchern bei der Premiere peilte er 2500 in diesem Jahr an.