Nach einer Pause wächst die Kletterhalle „Bergstation“ jetzt weiter

Die beiden jungen Bauherren Justin Bohn und Marcel Buchmann wollen ihren Betrieb in Hilden nun bis Ende dieses Jahres eröffnen.

Foto: Olaf Staschik

Hilden. Ein Stahlgerüst weist auf den Ort hin, an dem schon in wenigen Monaten Kletterfreunde auf ihre Kosten kommen sollen: Nach einer Pause geht der Bau der neuen Kletterhalle in Hilden nun weiter. Die beiden Existenzgründer Justin Bohn und Marvin Buchmann hoffen, sie Ende dieses Jahres eröffnen zu können. Damit hat sich die Bauzeit verlängert: „Wir werden wohl ein halbes Jahr mehr brauchen als wir geplant hatten“, sagt Justin Bohn. Eigentlich wollte das Duo sein großes Projekt schon Mitte dieses Jahres an den Start bringen.

Das Sport- und Freizeitzentrum „Bergstation“ will Klettermöglichkeiten auf mehr als 3000 Quadratmetern Fläche anbieten. Dabei sind mit Griffen bestückte Wände ebenso geplant wie Naturstein-Felsen. Vier Meter hoch sollen die Boulderwände sein — „bouldern“ bedeutet klettern in niedrigen Höhen ohne Seil.

Der Boden darunter ist mit 30 Zentimeter dicken Matten ausgelegt. Die Kletterwände hingegen, an denen die Sportler mit Seilen gesichert sind, werden zwischen zwölf und 17 Meter hoch. Insgesamt erreicht das Gebäude eine Höhe von 19 Metern. Wirtschaftsförderer Peter Heinze: „Ich will da jetzt endlich klettern“, sagt er halb im Scherz. Aktuell werden im Gewerbegebiet des alten Güterbahnhofs drei Projekte verwirklicht. Neben der „Bergstation“ ist es der Kfz-Verband, der kürzlich Richtfest feierte und sein Verwaltungsgebäude im Frühjahr 2017 fertigstellen will. „Zurzeit wird das Gebäude verklinkert und das Parkdeck im Bereich errichtet“, sagt Heinze. Weitere Bautätigkeit ist durch die Hildener Firma Verdos Dosiertechnik zu erwarten, die in dem Gewerbegebiet unweit des Wendehammers an der Bahnhofsallee eine 427 Quadratmeter große Erweiterungsfläche gekauft hat. Dort soll bis zum nächsten Jahr eine Lagerhalle entstehen. „Ich bin sehr zufrieden mit dieser Entwicklung“, sagt Heinze.

Bei der Kletterhalle sind die Anforderungen an die Statik groß. Doch zwischen dem Statiker und dessen aus baurechtlichen Gründen erforderlichem Prüfer gab es Differenzen, berichtet Bohn. Nachdem die beiden Existenzgründer nun einen neuen Statiker an Bord geholt haben, kann es weitergehen.

Die Planungen für den Bau des Gebäudes sind bereits abgeschlossen und werden nun in Stahl und Beton umgesetzt. Anfang Oktober soll der Verwaltungsbereich errichtet sein. Dann sind die Kletterwände an der Reihe . Beide bilden zwar eine Einheit — die „Bergstation“ — sind aber baulich gesehen zwei voneinander getrennte Gebäude.