Nach Überfall auf Friseursalon sitzt der Schreck noch tief

Nach dem Überfall auf den Friseursalon am Raffaelweg lief der Betrieb am Freitag wieder in halbwegs normalen Bahnen.

Hilden. Diesen Moment werden die Angestellten von „Monis Haarladen“ vermutlich für den Rest ihres Lebens nicht mehr vergessen:

Am Donnerstagabend haben zwei Männer den Friseursalon am Raffaelweg in einer ruhigen Wohnsiedlung im Hildener Osten überfallen.

Während ein Mann auf einem Motorroller vor dem Salon fluchtbereit wartete, stürmte der andere Täter in den Salon.

Mit einer Waffe hatte er die beiden angestellten Mitarbeiterinnen bedroht, die in diesem Moment mit der Tagesabrechnung beschäftigt waren. Die Täter forderten die Herausgabe des Geldes. „Ihre Beute ist nicht üppig ausgefallen“, weiß Polizeisprecher Frank Sobotta: „Es war ein Betrag im dreistelligen Euro-Bereich.“

Nachdem die beiden Männer auf dem Motorroller in Richtung Walder Straße geflüchtet waren, leitete die Polizei eine Fahndung ein. Dabei wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. „Es sind verschiedene Personen überprüft worden, aber bei keiner war ein dringender Tatverdacht gerechtfertigt“, sagt Sobotta.

Am Freitag, dem Tag nach der Tat, hatte der Friseursalon wieder geöffnet. „Alle Kunden wissen, was passiert ist. Das ist das Gesprächsthema heute“, sagte eine Angestellte. Weniger Kunden als sonst seien nicht gekommen, keiner habe seinen Termin abgesagt.

Die Angestellte wirkte ruhig und gefasst. „Nur äußerlich“, sagte sie und rang sich ein Lächeln ab. „Der Schreck sitzt sehr tief. Man bekommt ja nicht jeden Tag eine Waffe vorgehalten.“

Was die Kunden und auch die Angestellte wundere, sei „dass sich die Täter einen Friseursalon ausgesucht haben. Das waren welche, die auch mit einer kleinen Summe zufrieden sind“, mutmaßt sie.