Karnevalisten haben Spaß in Hilden Die Narrenakademie feiert auch bei Regen den Sommer

Hilden · Das Fest auf dem Dr.-Ellen-Wiederhold-Platz fand großen Zuspruch und bot eine Menge Unterhaltung.

„Die Eulen“ hatten einen doppelten Grund zum Feiern: Erstes das Narrenakademie-Sommerfest und zweitens das 3x11-jährige Bestehen ihrer Fußgruppe.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Tradition des Narrenakademie-Sommerfestes wird von dem bekannten Hildener Karnevalsverein bereits seit den 1990er Jahren gepflegt. Zunächst wurde das „Bergfest“ zwischen Aschermittwoch und Beginn der neuen Session auf dem alten Markt gefeiert, später ist das Sommerfest dann auf den Dr.Ellen-Wiederhold-Platz verlegt worden.

„Wir wollen mit dem Sommerfest ein zwischenzeitliches Treffen für die aktiven Karnevalisten, deren Freunde und letztlich alle Hildener ermöglichen“, sagte Maria Manteufel, Schatzmeisterin und ihres Zeichens Obereule. Die Eulen sind eine Fußgruppe ausschließlich närrischer Damen, die 1990 gegründet wurde und am 11.11. ihr 3x11-Jahre-Bestehen feiern kann. In ihrer Eigenschaft als Schatzmeisterin möchte Manteufel aber auch ungern auf die Einnahmen der zweitägigen Sommerfeste verzichten. „Am Freitag setzte gegen 18 Uhr der Regen ein und viele Gäste verließen den Platz, für heute hoffe ich, dass es besser wird, und wir unter dem Strich nach zwei Tagen wenigstens eine schwarze Null schreiben können“, so Maria Manteufel.

Aufgrund von Ausfallzahlungen von Bund und Land hat ihre Vereinskasse die Corona-Zeit vergleichsweise gut überstanden. Darüber hinaus konnte der Karnevalsverein mit seinen drei großen Sitzungen, den „Kölsche Tön’‘“, der Herrensitzung sowie der Kindersitzung etwas finanzielles Fett ansetzen. Manteufel betont zudem, dass aber am Freitag auch noch bis 23 Uhr auf dem Platz Betrieb, wenn auch dann ohne Musik, gewesen sei.

Italienischer Gesang
begeistert die Besucher

Guten Zuspruch fand am Samstag auch das reichhaltig bestückte Kuchen-Buffet. So setzten sich am frühen Nachmittag zwar nur wenige Hildenerinnen und Hildener mit Kaffee und Kuchen auf die Bänke, dafür nutzten sie aber die Cake-to-Go-Möglichkkeit und nahmen ihre Auswahl von selbstgebackenen Kuchen sicher vor Wetter-Überraschungen mit nach Hause.

Eine sichere Stimmungsbank war dann einmal mehr Albino Casaluci, der die Terrasse seines Lokals Feingusti als Bühne nutzte und mit „Domenica“ seinen Reigen italienischer Canzoni startete. Trotz leichten Regens gelang es ihm, insbesondere bei seinen weiblichen Fans einen Hauch Urlaubsstimmung zu verbreiten. Lediglich Carlito meldete sich mit Gebell, wobei es bei dem schwarzen Schäferhund-Mischling von Maria Springenberg, die mit Freunden die italienischen Momente genoss, nicht klar war, ob ihn der Gesang oder vielmehr der heftige Applaus störte.

Mit einem Duett in auf Italienisch und Englisch stellte der singende Koch seine Tochter Nati vor, die unzweifelhaft sein gesangliches Talent geerbt, sich jedoch stilistisch eher zu internationalen Popsounds hingezogen fühlt. Mit „You`re The One That I Want“ aus „Grease“ legte das Vater-Tochter-Gespann eine temperamentvolle Show, die dem Original nicht nachstand, hin und animierte das Publikum zu einem anfeuernden „Ju-hu-hu“.

Beeindruckt von Nati Casalucis Gesangkunst waren auch Maria und Renate, die Videos der beiden Casalucis aufnahmen und eigentlich wegen eines Vocal-Jazz-Works in Hilden waren. „Ich bin von den beiden begeistert, seitdem ich über sie einen Beitrag bei uns im RBB-Fernsehen gesehen habe“, so Maria, die selbst stimmlich im Jazz zuhause ist.